SUCHE MIT Google
Web virtualuniversity.ch
HOME DIDAKTIK ECDL ELEKTRONIK GUIDES HR MANAGEMENT MATHEMATIK SOFTWARE TELEKOM
DIENSTE
Anmeldung
Newsletter abonnieren
Sag's einem Freund!
VirtualUniversity als Startseite
Zu den Favoriten hinzufügen
Feedback Formular
e-Learning für Lehrer
Spenden
Autoren login
KURSE SUCHEN
Kurse veröffentlichen

Suche nach Datum:

Suche mit Schlüsselwort:

Suche nach Land:

Suche nach Kategorie:
PARTNER
ausbildung24.ch - Ausbildungsportal, Seminare, Kursen... 

 
HTMLopen.de - Alles was ein Webmaster braucht

 
PCopen.de - PC LAN Netze und Netzwerke - alles was ein IT Profi und Systemtechnicker braucht

GUIDES UND TUTORIAL

Starten und Stoppen des Systems

Wie schon anfangs gesagt, sind Start (Bootstrap) und Stop (Shutdown)des Systems bei UNIX wesentlich komplexer, als bei einfachen Betriebssystemen.Es gibt - abhängig von den jeweiligen Aufgaben - mehrere "Run-levels"des Systems; hier nur eine Auswahl:

0Power-Down: Ausschalten des Rechners
1Administrativer Level: z. B. Einrichten neu eingebauter Platten oderandere Hardware-Initialisierungen. Oft auch "s" oder "S" (Singleuser = Einzelbenutzer-Modus).
2Multiuser-Modus ohne Netzwerkanbindung
3Multiuser-Modus mit Netzwerkanbindung (Normal-Level)
4Frei für benutzerdefinierten Modus
5Firmware-Modus: z. B. Diagnose und Wartung; oft nur mit spezieller Floppy zu starten
6Shutdown und Reboot: Wechsel zu Level 0 und dann sofortiges Hochlaufen

Die Zuordnung der Level kann auch von der oben angeführten abweichen. Der Wechsel des Levels wird durch spezielle Kommandos erreicht, z. B. shutdown, telinit, (re)boot oder halt. So ist beispielsweise auch ein Bootstrap von einem bestimmten Datenträger (Floppy, CD-ROM, ...) möglich.

Beispiel: Reboot des Systems nach 2 Minuten (Solaris): shutdown -g120 -i6 -y Shutdown sendet eine Nachricht an alle eingeloggten Benutzer, bevor der eigentliche Prozess beginnt. Egal, ob der Reboot-Vorgang durch shutdown oder durch Einschalten des Rechners ausgelöst wurde, sind die Systemaktivitäten im Prinzip immer gleich:

  • Testen der Dateisysteme (Platten)
  • Montieren (mount) der Platten (Info aus /etc/fstab bzw. /etc/vfstab).
  • Säuberungsaktionen (z.B. Löschen von temporären Dateien, Aufheben von eventuell beim Shutdown gesetzten Sperren, etc.
  • Starten der Systemprozesse (Scheduler, init, getty, cron, Printer-Daemon, Mail, Accounting, etc.
  • Start der Netzwerk-Programme, montieren von Remote-Platten (NFS)
  • User-Login freigeben

Diese doch relativ komplexen Aktionen werden wieder über spezielle Shell-Scripts gesteuert. Bei BSD-Unix war der Aufbau dieser Scripts relativ einfach. Die Datei /etc/rc enthält alle beim Systemstart auszuführenden Kommandos. Innerhalb von rc werden eventuell weitere rc-Dateien aufgerufen, z. B.:

/etc/rc.localStart lokaler Software
/etc/rc.netStart der Netzwerksoftware
/etc/rc.singleStart im Single-User-Modus

Später wurde das System dahingehend erweitert, daß es für jeden Runlevel eine eigene rc-Datei gab (rc0, rc1, rc2, usw.). Ab System V ist das System der rc-Dateien vereinheitlicht worden. Für jeden Runlevel exisitiert ein Verzeichnis unter /etc, wobei der Name der Verzeichnisse einheitlich /etc/rcx.d ist (x steht für den Runlevel, es gibt also rc0.d, rcs.d, rc2.d, usw.). Im Verzeichnis /etc/init.d (manchmal auch /sbin/init.d) sind alle Programme (oder Shell-Scripts) gespeichert, die beim System-Boot aufgerufen werden könnten. In den Verzeichnissen rcx.d sind nun nur noch Links auf diese Programme enthalten. Alle Links folgen ebenfalls einer festen Namenskonvention:

  • der erste Buchstabe ist entweder ein "S" oder ein "K"
  • danach folgt einezweistellige Zahl
  • zum Schluß folgt der Name des Programms in /etc/init.d

Die so entstandenen rc-Scripts werden in lexikalischer Reihenfolge aufgerufen und zwar zuerst die K-Dateien, dann die S-Dateien. Die Zahl im Namen legt also die Reihenfolge innerhalb der K- oder S-Gruppe fest. Die K-Dateien dienen zum Löschen (Kill) von Prozessen, die S-Dateien zum Starten von Prozessen. Angenommen, es existieren folgende Dateien in /etc/rc.d:

  • K30tcp
  • S20sysetup
  • S85lp
  • K40nfs
  • S40nfs
  • S75cron.

Dann ist die Aufruf-Reihenfolge:

K30tcp K40nfs S20sysetup S30tcp S40nfs S75cron S85lp

Dabei sind K-und S-Dateien mit ansonsten gleichem Namen lediglich Hinweise darauf, dasselbe Programm aufzurufen. So wird z. B. bei den Dateien K30tcp und S30tcp das Programm oder Script /etc/init.d/tcp einmal mit dem Parameter "stop" und einmal mit dem Parameter "start" aufgerufen. Man kann also durch Anlegen von Links das Hochfahren des Systems sehr gezielt steuern. Das entsprechende rc-Script wird dann auch sehr einfach, es läßt sich folgendermaßen skizzieren:

                                        #!/bin/sh
                                        # Wenn Directory /etc/rc2.d vorhanden ist
                                        if [ -d /etc/rc2.d] ; then
                                        # K-Files bearbeiten
                                        for f in /etc/rc2.d/K* ; do
                                           if [ -s $f ]; then
                                           /bin/sh $f stop
                                          fi
                                        done
                                         # S-Files bearbeiten
                                        for f in /etc/rc2.d/S*; do
                                          if [ -s $f ] ; then
                                          /bin/sh $f start
                                        fi
                                         done
                                        fi
                                        

Ein von der rc-Datei aufgerufenens Script in /etc/init.d könnte dann z. B. so aussehen:

                                        #!/bin/sh 
                                        case $1 in 
                                          'start')
                                          # aufgerufen als "Kxxcron"
                                          # Lockfilelöschen
                                          rm -f /var/spool/cron/FIFO
                                          if [ -x /etc/cron ] ; then
                                            /etc/cron
                                          fi
                                         ;;
                                         'stop')
                                         # aufgerufen als "Sxxcron"
                                         pid=`/bin/ps -e | grep 'cron$' | sed -e 's/^ *//' -e 's/ .*//'`
                                         if [ "$pid" != "" ] ; then
                                           /bin/kill -9 $pid
                                         fi
                                        ;;
                                        esac
                                        

DIPLOMARBEITEN UND BÜCHER

Diplomarbeiten zum Runterladen:

Suche im Katalog:
Architektur / Raumplanung
Betriebswirtschaft - Funktional
Erziehungswissenschaften
Geowissenschaften
Geschichtswissenschaften
Informatik
Kulturwissenschaften
Medien- und Kommunikationswissenschaften
Medizin
Psychologie
Physik
Rechtswissenschaft
Soziale Arbeit
Sozialwissenschaften


JOBS
HOME | E-LEARNING | SITEMAP | LOGIN AUTOREN | SUPPORT | FAQ | KONTAKT | IMPRESSUM
Virtual University in: Italiano - Français - English - Español
VirtualUniversity, WEB-SET Interactive GmbH, www.web-set.com, 6301 Zug

Partner:   Seminare7.de - PCopen.de - HTMLopen.de - WEB-SET.com - YesMMS.com - Ausbildung24.ch - Manager24.ch - Job und Karriere