Legt man um einen Gleichspannungs-Differenzverstärker mit sehr grosser Verstärkung eine Gegenkopplung (negative Rückkopplung), so erhält man eine Verstärkeranordnung mit einem durch die Gegenkopplung genau bestimmten Verstärkungsfaktor. Je nach Wahl dieser Gegenkopplungsglieder kann man die verschiedensten elektronischen Anwendungen der Verstärker bestimmen.
Die Universalität der Operationsverstärker wird somit hauptsächlich durch diese negative Rückkopplungstechnik bestimmt.Die Abbildung zeigt das Schaltbild eines Operationsverstärkers in einer typischen Gegenkopplungsschaltung. Die Gegenkopplungsglieder sind zwei Ohmsche Widerstände. R1 heisst Eingangswiderstand, R2 Gegenkopplungswiderstand.
Der Verstärkungsfaktor einer solchen Anordnung wird durch das Verhältnis der beiden Widerstände R1 und R2 bestimmt! Der Verstärkungsfaktor des so beschalteten Operationsverstärkers ist praktisch vom Verstärkungsfaktor des Operationsverstärker selbst nicht abhängig. Somit kann eine Verstärkung von nahezu beliebiger Präzision einfach erreicht werden.