Statusregister (Condition Code Register): Dieses Register enthält einzelne Bits (Flip-Flops) zur Anzeige bestimmter Zustände (Parameter) des Rechenwerks. Die einzelnen Werte des Statusregisters können in den folgenden Programmbefehlen weiterverwendet werden (z.B. bedingte Sprünge).
Der Inhalt des Statusregisters wirkt auf das Leitwerk ein.
C- (Carry-) Bit: zeigt den Übertrag in die (n+1)-te Stelle an (kein Kennzeichen für Bereichsüberschreitung). Wird z.B. bei der Komplementaddition gesetzt.
V- (Overflow-) Bit: zeigt Zahlenbereichsüberschreitung an.
Z- (Zero-) Bit: zeigt an, ob das Ergebnis der vorhergehenden Rechenoperation Null ist (wird 1, wenn AC-Inhalt = 0 ist).
N- (Negative-) Bit: zeigt an, ob das Ergebnis der vorhergehenden Rechenoperation negativ ist (MSB des AC = 1).
Je nach Prozessortyp gibt es weitere Flags, z.B.:
H- (Half Carry-) Bit: zeigt Übertrag zwischen dem niederwertigen und höherwertigen Halbbyte an. Für Dezimalkorrektur bei der Umwandlung binär zu BCD.
P- (Parity-) Bit:
zeigt je nach Prozessor gerade/ungerade Parität des AC an
(Anzahl der 1-Bits gerade/ungerade).
Vielfältige Verschiebemöglichkeiten
Zum Beispiel Rotieren des AC (das an einem Ende herausgeschobene
Bit wird am anderen Ende des AC wieder eingespeist - Prinzip
Ringzähler). Verschieben und Rotieren unter Einbeziehung des
Carry-Bits ermöglicht Rechenoperationen über
mehrere Worte hinweg.
Vergleicher-Schaltungen
Vergleich von Registerinhalten - setzen von Z- und N-Bit des
Statusregisters. Die Werte von Z- und N-Bit können dann von
bedingten Sprungbefehlen ausgewertet werden. Die
Vergleicherschaltung wird nicht nur bei expliziten
Vergleichsbefehlen, sondern auch bei Transportbefehlen aktiv.