Auf dem Magnetband bzw. einer als Träger dienenden runden
Scheibe befindet sich eine Schicht aus hartmagnetischem Material (Eisenoxid mit Zusätzen anderer Ferrite) - wie z.B. auch bei einem Tonband zur Musikaufzeichnung. Die nadelförmigen Ferrite mit etwa 1µ Länge und 0,1µ Dicke sind in Bewegungsrichtung ausgerichtet. Wie beim Magnetkern wird die Materialeigenschaft ausgenutzt, unter dem Einfluss eines äußeren Magnetfeldes eine nach Betrag und Richtung bestimmte remanente Magnetisierung anzunehmen. Das erregende Feld wird mittels eines Magnetkopfes erzeugt, an dem sich die Platte mit konstanter Umdrehungsgeschwindigkeit vorbei bewegt Relativbewegung zwischen Speichermedium und Erregerfeld Ausrichtung der magnetischen Elementardipole in der Bewegungsrichtung.
Die Magnetisierung erfolgt bis zur Sättigung. Den einzelnen Bits sind nicht diskrete Elemente zugeordnet, sondern kleine Bereiche eines kontinuierlichen Mediums. Speicherelement ist somit der einem Bit zugeordnete Bereich. Beim Lesen erzeugt die örtliche Änderung der magnetischen Kraftflussdichte auf dem bewegten Speichermedium aufgrund der Relativbewegung Kopf-Platte eine zeitliche Änderung der die Kopfspule durchströmenden Flussdichte Induzieren einer Spannung.
Normalerweise wird für das Schreiben und Lesen derselbe Magnetkopf verwendet. Um eine hohe Aufzeichnungsdichte zu erreichen, muss der Kopfspalt möglichst klein sein. Bei
Ferritköpfen erreicht man eine Spaltbreite von 1µ, bei
in Dünnschicht-Technik hergestellten Köpfen sogar
0,1µ.