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Netzwerkbetriebssysteme
Die ursprüngliche und wohl immer noch wichtigste Aufgabe von Netzwerkbetriebssystemen ist die Nutzung von Ressourcen wie Drucker, Plotter, Festplatten, CD-ROMs usw. sowieeine sichere und zentrale Speicherung der Daten. Die Kommunikation der Nutzer im internen Netz (Intranet), aber auch in weltweiten Datennetzen (z. B. E-Mail,Internetzugang, WWW,Groupware usw.), gehört heute ebenso zu den Standardaufgaben, wie die Integration von Internet-Protokollen und -Diensten in die PC-Betriebssysteme Novell Netware und Windows zeigen. Auch die Anbindung an Großrechner sowie die Integration von spezifischen Applikationsservern sind wesentliche Aufgaben.An Bedeutung gewinnt insbesondere aus Kostengründen immer mehr die zentrale und einfache Konfiguration und Administration der Rechner im Netz.
In den 90er Jahren war verstärkt die Tendenz festzustellen, daß Systeme
der mittleren Datentechnik (Minicomputer), in zunehmenden Maße die Mainframes
verdrängten. Insbesondere UNIX- und Linux-Systeme haben hier viel Land gewonnen.
Aus der ursprünglich Host-zentrierten DV fand eine Verlagerungen der EDV auf
dezentrale Systeme in den Abteilungen statt. Merkmale sind u. a.:
- Verarbeitung am Arbeitsplatz
- verteilte Verarbeitung
- Verarbeitung auf Abteilungsebene
- Gleichrangige Netzwerkverarbeitung
- Individuelle Datenverarbeitung
Zu den Ursachen hierfür zählten die großen Fortschritte in
der Entwicklungen lokaler Netze, z. B.:
- Festplatten-Verwaltung in Servern
- Multi-User-Software
- Datenverarbeitung in Netzen, Hosts usw.
- Fehlertoleranz
- Datenschutz und -sicherheit
Es setzte sich durch, daß Mainframes, Minis und PC-basierte LANs nicht gegeneinander
antraten, sondern sich zunehmend ergänzten. Im Mittelpunkt sollte die Anwendung stehen,
das heißt die zu erledigenden Aufgaben.
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