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GUIDES UND TUTORIAL

Windows 95

Mit der Entwicklung von Microsofts Windows 95 wurde der richtige Schritt in Richtung Stabilität und Anwenderfreundlichkeit getan, Windows 95 ist das erste 32-bit Microsoft Windows Betriebssystem für den Mainstream-PC.Die alten Windows-Versionen hatten den Nachteil, daß sie nur auf MS-DOSBasis liefen, es sich also nicht um ein Betriebssystem, sondern mehr umeine grafische Benutzeroberfläche handelte, die mit den DOS Speicherbegrenzungenzu kämpfen hatte.
Windows 95 hingegen ist ein vollwertiges Betriebssystem, dem zwar MS-DOS 7.0beiliegt, das aber genausogut auch ohne DOS arbeiten kann.Es besitzt eine Oberfläche, die nicht mehr programm- sondernobjektbezogen arbeitet, unterstützt preemptives Multitasking, beinhaltet ein verbessertes Dateisystem, das lange Dateinamen erlaubt und verfügt über Plug & Play Funktionalität, die ein schnelleres und bequemeres Wechseln von Hardwarekomponenten erlaubt. Windows 95 kann zwar auch auf einem PC mit 386SX CPU und 4 MByte Hauptspeicher installiert werden, ein flüssiges Arbeiten wird jedoch erst erreicht mit einem PC mit Pentium CPU, 16 MByte RAM und mindestens einer 1 GByte Festplatte, mehr Hauptspeicher kann die Verarbeitunsgeschwindigkeit erheblich erhöhen, insbesondere beim Einsatz umfangreicher Office-Pakete sind 32 MByte oder mehr empfehlenswert. Um die Soundfunktionen von Windows 95 zu nutzen, benötigt man eine Soundkarte im Rechner.

Windows 95 unterstützt vollständige 32-bit Protected-Mode-Versionen von TCP/IP, IPX/SPX und NetBEUI, damit ist der Client Zugriff auf einen NOVELL NetWare/IntraNetWare oder Windows NT Server möglich. Unterstützung mehrerer simultaner Kommunikationsprotokolle erlauben Netzwerkverbindungen unterschiedlichen Typs gleichzeitig aufrecht zu erhalten. Damit ist das parallele Arbeiten in einem NetWare-Netzwerk über IPX und einem Unix-Netzwerk über TCP/IP möglich. Die eingebetteten Netzwerk-Clients für NetWare, Windows NT Server und Microsoft-Exchange-Server sorgen dafür, daß sich der Anwender nur einmal anmelden muss. Durch ein DFÜ-Netzwerk (RAS, Remote Access Services) können Benutzer von unterwegs schnell und einfach mit häufig genutzten Netzwerken verbunden werden.

In den bisherigen Windows-Versionen wurden die Programmeinstellungen und Windows Hardwaretreiber in den sogenannten INI Dateien im Windows Verzeichnis verwaltet. Windows 95 verwaltet nun zu den INI Dateien (um mit 16-bit Applikationen kompatibel zu bleiben) eine eigene Datenbank (Registry), in der Windows 95 und 32-bit Programme Informationen ablegen. Sie ermöglicht anwenderspezifische Einstellungen, wie etwa individuelle Einstellungen des Desktops oder des Netzwerkzugriffes und enthält hardwarespezifische Einstellungen des PCs. Sie bietet System-Richtlinien, mit denen der Systemverwalter die Konfiguration überwachen und Benutzereinstellungen festlegen kann. Die automatische Hardwareerkennung erleichtert das Aufrüsten und Erweitern des PCs, insbesondere bei modernen Komponenten nach dem Plug'n'Play (PnP) Standard. Sobald eine neue Komponente ins System integriert wird, erkennt dies Windows 95 und schlägt die Installation des Treibers vor. Die Unterstützung des dynamischen Anschlusses von PC-Cards (den ehemaligen PCMCIA-Karten) erlaubt es Notebookbesitzern, z.B. die Netzwerk-PC-Card im laufenden Zustand (Online) in den PC-Card-Slot zu stecken und direkt aufs Netzwerk zuzugreifen.

Die Eigenschaften in kürze:

  • kein DOS mehr als "Unterlage", jedoch DOS 7.0 als "DOS-Fenster"
  • preemtive Multitasking
  • 32-bit-Operationen
  • Treiber laufen im protected mode (Speicher oberhalb 1 MByte)
  • besserer Speicherschutz der Applikationen
  • Netzwerkintegration (IPX/SPX von Novell, TCP/IP, NetBEUI)
  • Multimedia-Schnittstelle (Viedeo und Sound)
  • dynamische Cacheverwaltung (weniger Plattenzugriffe)
  • Ordner (beliebige Verschachtelungsebenen von Applikationen)
  • Links und Verknüpfungen (Daten <--> Programm)
  • Dateimanager verbessert/erweitert (Explorer)
  • 'Plug & Play': automatische Erkennung und Installation von Hardwarekomponenten
  • Autokonfiguration (kein Setup mehr bei Hardwareänderung)
  • Verbesserte Bedienoberfläche Statt des Program-Managers jetzt eine 'Taskbar' zum Programmstart, Icons für Programme/Verknüpfungen direkt auf dem Desktop, kontextbezogene Popup-Menüs über rechte Maustaste.
  • lange Dateinamen
  • Konfigurationsdatenbank
  • Benutzerprofile

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