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GUIDES UND TUTORIAL

Sicherheitsmaßnahmen bei Arbeiten mit Root-Rechten

Grundsätzlich sollten nur diejenigen Arbeiten mit Superuser-Rechtenvorgenommen werden, die wirklich Root-Rechte benötigen. Da 'Root'wirklich alles darf, können Fehler massive Probleme bringen (z. B.das Löschen von Dateien oder das Ändern von Zugriffsrechten).Alle anderen Arbeiten können als 'Normaluser' oder mit Privilegiendurch besondere Gruppenrechte durchgeführt werden. Durch Setzen vonGruppenrechten können auch bestimmte Benutzer mit AdministrativenAufgaben für bestimmte Bereiche betraut werden. Anmerkung: Durch dieVergabe von Gruppenrechten kann man sogar bestimmte Benutzergruppen "aussperren".Man ordnet den Benutzern und den zu vor ihnen zu schützenden Verzeichnissen und Dateien dieselbe Gruppe zu. Danach nimmt man bei den Dateien und Verzeichnisse die Gruppenzugriffsrechte weg. Bei Änderungen an "lebenswichtigen" Dateien, zu denen auch die oben genannten gehören, sollte man noch einen Superuser-Login auf einen zweiten Terminal haben laufen haben. Nach den Änderungen wird dann getestet, ob beim root-Login noch alles in Ordnung ist. Im Notfall kann man dann vom zweiten Terminal aus eingreifen. Auch hier gilt grundsätzlich, daß man sich sicher darüber sein sollte, was man eigentlich tut. Von zu verändernden Dateien werden zunächst Sicherheitskopien angefertigt. Bei Shell-Scripts und Konfigurationsdateien kann man vor dem Ändern einzelner Zeilen die betreffenden Zeilen zuerst kopieren und dann die "alte" Version der Zeile durch eine Kommentar-Markierung deaktivieren (bei UNIX sind alle Zeilen, die mit '#' beginnen, Kommantare). Das gilt auch für zu löschende Einträge, die ebenfalls "auskommentiert" werden. So kann man leicht zum alten Stand zurückkehren, wenn nach der Änderung etwas nicht klappt. Als Systemadministrator sollte man auch ein Tagebuch führen. Das kann ein einfaches Heft sein, in das man einträgt, was wann geändert wurde. Manche Fehler zeigen sich erst später und nur auf sein Gedächtnis sollte man sich nicht verlassen.

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