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Kommandos zur Prozeß- und Systemverwaltung
Bei UNIX muß man Prozessen, die vom Terminal aus gestartet wurden,nicht unbedingt warten, bis der Prozeß terminiert, bis man das nächsteProgramm starten kann. Der Prozeß kann vielmehr im Hintergrund ablaufen,während sich der Benutzer anderen Arbeiten zuwendet. Mit dem Druckerspoolerhaben wir schon einen Hintergrundprozeß kennengelernt - wenn auchvon spezieller Art.Jetzt erscheint auch die Notwendigkeit des ps-Kommandos unter anderemLicht - man kann sich so über laufende Hintergrundprozesse informieren.Bei neueren Versionen greift das ps-Kommando nicht mehr auf die Prozeßtabelle
des Schedulers zu, sondern es gibt ein Pseudo-Dateisystem /proc, in dem
alle Infos über die Prozesse abgelegt sind. In der Regel werden Hintergrundprozesse
abgebrochen, wenn sich der Benutzer am Terminal abmeldet (Logoff), denn
sie sind ja Kindprozesse des aktuellen Shell-Prozesses. Es gibt jedoch
Möglichkeiten, Prozesse auch nach dem Logoff "am Leben" zu erhalten.
UNIX kennt recht mächtige Möglichkeiten für Hintergrundprozesse:
- Der "normale" Hintergrundprozeß
- Hintergrundprozeß mit reduzierter Priorität
- Batch-Prozesse (ohne Terminalanbindung)
- Zeitlich versetzteProzesse (Start zum festgelegten Zeitpunkt)
- Sich regelmäßigwiederholende Prozesse
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