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GUIDES UND TUTORIAL

Das UNIX Mailsystem

Man kann aber auch Benutzer erreichen, die gerade nicht am Rechner arbeiten. Mit dem Mail-System kann elektronische Post an andere Benutzer verschickt werden. Zu diesem Zweck gibt es das Verzeichnis /var/spool/mail(früher '/usr/mail' oder '/var/mail'), in dem für jeden Benutzer, der Post erhalten hat, eine Datei existiert, deren Name mit dem Loginnamen des Benutzersübereinstimmt. Mit den Kommandos mail oder der Erweiterung mailx kannPost an andere Benutzer verschickt werden und die empfangene elektronischePost bearbeitet werden. An dieser Stelle wird die lokale Nutzung des Mail-Systemsbehandelt, später dann die Anwendung im Netz. Übrigens - mit'Mail' meine ich immer die elektronische Mail von Computer zu Computer.Zunächst das primitivste aller Mail-Programme:

Post versenden mail Login-Name(n)

Versenden von Post an einen oder mehrere andere Benutzer. Bei mehreren Namen sind diese durch Leerzeichen zu trennen. Mail liest den Text von der Standardeingabe. Der Text kann nicht nur mit CTRL-D (End of File) sondern auch mit einer Zeile beendet werden, die nur einen Punkt enthält.

Das Mail-Kommando ergänzt den Brief um einen Briefkopf, in dem Absender und Absendezeitpunkt verzeichnet sind. Der Mailkopf enthält einzelne Zeilen, die sich anhand eines Schlüsselwortes identifizieren lassen ("From", "To", usw.). Zum Versand an ferne Rechner käme dann noch ein "Briefumschlag" hinzu. Normalerweise sorgt das Mail-Kommando nicht selbst für den Versand, sondern es übergibt den Brief an ein anderes, speziell für den Mailversand konzipiertes Programm.

Wir haben es hier also mit einem Frontend, dem 'Mail User Agent' (mail, mailx, elm, pine,...), und einem Backend, dem 'Mail Transport Agent' (sendmail, smail, ...), zu tun. Der MTA sorgt auch für die Weiterleitung ankommender Post an den richtigen Empfänger.

Kann der Brief nicht zugestellt werden (z. B. unbekannter Empfänger), gibt mail eine Fehlermeldung aus. Gleichzeitig erhält man den eigenen Brief, ergänzt um Zusatzinformationen per mail retour. Fehlerhafte Briefe werden auch (je nach Einstellung des MTA) an einen besonderen Pseudo-Empfänger namens 'postmaster' geschickt. Dieser Benutzer steht nicht in der Passwortdatei, sndern es ist ein sogenanntes 'Mail-Alias' für den Systemverwalter oder einen Beauftragten. An den 'postmaster' kann man sich auch wenden, wenn man Fragen im Zusammenhang mit Mail hat (z. B. wenn man einen Empfänger sucht). Beispiel für das Versenden einer Mail:

                                        $ mail markus 
                                        Lieber Markus,
                                        
                                        leider habe ich dich heute nicht getroffen. Ich brauche 
                                        dringend das UNIX-Buch, das ich Dir neulich geliehen habe. 
                                        Bitte leg es doch in mein Fach. Danke. 
                                        
                                        Gruss, Hans 
                                        . 
                                        

Wenn der Benutzer markus mehrere Mails erhalten hat, wird er über diesen Brief nicht besonders glücklich sein, denn jeder Mailer (MUA) zeigt normalerweise erst einmal den Absender und eine Betreff-Zeile an. Letztere besitzt aber der obige Brief garnicht. Man sollte also eine "Subject:"-Zeile anbringen. Das geht recht gut mit dem verbesserten 'mail'-Kommando, 'mailx'. Hier kann man in der Kommandozeile ein "Subject" angeben:

                                        mailx -s "UNIX-Buch" markus 
                                        
                                        .... 
                                        

'mail' und 'mailx' werden eigentlich nur noch verwendet, wenn nichts besseres da ist - oder wenn es darum geht in Kommandodateien (Shellskripts) Mail automatisch zu versenden, da man mit Ausgabeumleitung oder Pipe die Ausgabe eines Programms direkt an den MUA übergeben kann.

Eine Nachricht über eingegangene Post erhält der Benutzer beim Login mit der Meldung you have mail.

Er kann dann mit einem Mail-Kommando seine Post ansehen (und gleich antworten). Der Unterschied zum Senden besteht bei mail und mailx im Fehlen der Empfänger-Logins. mail arbeitet interaktiv - man kann so alle Briefe nacheinander bearbeiten. Die obige Ausgabe stützt sich auch auf das Mail-Kommando.

mail [-ehpqr] [-f datei] [-F login-name]

Bearbeiten empfangener Briefe. Die zuletzt eingegangenen Briefe werden zuerst angezeigt (LIFO).

Optionen:

-eKeine Bearbeitung, nur anzeigen, ob Post vorliegt. mail antwortet mit 0 oder 1 (=keine Post/Post).
-hNur numerierte Liste der Briefköpfe anzeigen, danach in den interaktiven Modus gehen.
-pAlle Briefe ohne interaktive Steuerung ausgeben.
-qAbbruchtaste beendet mail (im Normalfall wird damit nur die Ausgabe des aktuellen Briefs abgebrochen).
-rAnzeige der Briefe nach Alter, den ältesten zuerst (FIFO).
-f dateimail bietet die Möglichkeit, Briefe in einer benutzereigenen Datei zu speichern. Statt des Standardnamens "mbox" wird der angegebene Name verwendet.

Beim Lesen der Post im interaktiven Modus (der Aufruf von mail ohne Parameter ist die Regel) meldet sich mail mit dem Fragezeichen als Prompt. Danach können zahlreiche Kommandos gegeben werden. Die Ausgabe kann mit CTRL-S angehalten und mit CTRL-Q fortgesetzt werden. Für den Anfang reichen ein paar Tasten:

CR,n,+zum nächste Brief gehen
dlöscht den angezeigten Brief (markiert als "gelöscht")
paktuellen Brief nochmals ausgeben.
-vorherigen Brief nochmals ausgeben.
sBrief in der Datei mbox speichern. Hinter s kann auch ein Dateiname angegeben werden.
wwie s, jedoch ohne Briefkopf. m Brief weiterleiten. Hinter m muß ein Login-Name angegeben werden.
rAntworten, der Empfänger wird von mail dem Brief entnommen.
!Ausführen des hinter dem ! angegebenen UNIX-Kommandos.
qmail verlassen, als gelöscht markierte Briefe entfernen
x mail abbrechen - alles bleibt, wie es war.

Das Kommand 'mailx' zeigt beim Start zumindest eine Übersicht der eingegangenen Post (Subject und Absender) und bietet komfortablere Bearbeitung (z. B. Löschen aller Mails auf einmal oder die oben erwähnte Subject-Angabe).

Programme wie 'elm', 'pine' oder 'mutt' arbeiten interaktiv und stellen eine komfortablere Benutzer-Schnittstelle dar. Deshalb werden sie normalerweise verwendet. Eine detaillierte Beschreibung dieser Programme würde jedoch den Rahmen dieses Skripts sprengen.

Weiterleiten von Mails

Bei früheren Versionen von 'mail' konnte die Post an einen anderen Benutzer mit der Option "-F login-name" umgeleitet werden (z. B. für die Urlaubsvertretung). Vorher muß der Briefkasten vollständig geleert werden. Die Umleitung erlaubt natürlich auch das Weiterschicken an den eigenen Account auf fremden Rechnern (so laufen z. B. alle Mails an den Systemadministrator auf einem Rechner zusammen).

Bei allen sendmail- oder smail-basierten Systemen ist die Umleitung einfacher. Der Benutzer muß lediglich in seinem Home-Directory eine Datei namens ".forward" anlegen und in dieser Datei eine (korrekte) Mailadresse eintragen. Sollen mehrere Empfänger angesprochen werden, sind die Namen durch Kommas zu trennen.

Der Mechanismus geht jedoch noch weiter. Wird eine Datei mit vollständigem Pfad angegeben (die Weiterleitungszeile beginnt also mit einem '/'), dann landet die Post in der angegebenen Datei. Ein weiterer Schritt ist die Angabe einer Pipe in ein Programm oder Skript, das die Mail weiterverarbeitet (z. B. "| tuwas"). Beim Erstellen des Skripts ist zu beachten, daß keinerlei Pfade oder Voreinstellungen vorausgesetzt werden dürfen und gewisse Sicherheitsmaßnahmen zu beachten sind. Ein recht bekanntes Programm, das eingehende Mail vorsortieren oder unerwünschte Mail gleich löschen kann ist beispielsweise 'procmail'.

Mailsysteme, die auf 'smail' oder 'sendmail' basieren, bieten noch einige weitere Features. Die Datei /etc/aliases ist hier von besonderem Interesse, da sich damit einige Mail-Dienste realisieren lassen:

  • Durch Eintrag eines Mail-Alias kann entweder eine Mailadresse dauerhaft umgeleitet werden (ohne .forward im Home-Verzeichnis des Users). Man trägt einfach den Usernamen und die Zieladresse ein, z. B.

    plate: plate@fh-muenchen.de

  • Es lassen sich aber auch lokale Aliase eintragen, beispielsweise für die Adressen, die jedes System haben sollte:

    postmaster: holzmann
    webmaster: plate
    admin: root
    ....

  • Es lassen sich auch Mailverteiler eintragen:

    netmaster: plate,holzmann,root

    Eine E-Mail an "netmaster" wird im Beispiel an drei verschiedene Accounts geschickt.

  • Die Zieladressen des Mailverteilers lassen sich auch in einer Datei speichern. Diese Datei kann irgendeinem Benutzer gehören, der diese "Mailingliste" verwaltet. Eine Mailingliste ist schon optisch günstiger, als eine endlose Reihe von Adressaten im Mail-Header. Ausserdem erfährt so nicht jeder, wer noch auf dem Mailverteiler ist. Die Zeile in /etc/aliases verweist auf die Datei:

    wichtel: :include:/home/plate/wichtel-mailingliste

    Die Datei enthält einfach in jeder Zeile eine komplette Mailadresse. Durch Hinzufügen und Löschen von Zeilen kann die Liste aktualisiert werden.

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