Cookies
Cookies sind kleine Informationseinheiten, die beim Besuch einer Wehsite zunächst im Arbeitsspeicher des heimischen Computers gespeichert werden. Unter Umständen werden diese Daten nach Verlassen des Wehservers in Form einer Textdatei auf die lokale Festplatte geschriehen.Ein Cookie besteht aus einem Namen, einem Wert (Zeichenkette) und einem URL. Zudem besitzt ein Cookie eine Lebensdauer. Wird der Ausflug ins Netz beendet und der Browser geschlossen, werden alle Cookies, deren Lebensdauer noch nicht abgelaufen ist, in einer Datei gespeichert. Man spricht dann von 'persistenten Cookies'. Zukünftig läßt sich dann
mühelos verfolgen, wie oft genau dieser Anwender wiederkommt und was
er tut.
Ursprünglich wurden von Netscape die Cookies zur Erleichterung für
den Anwender entwickelt. Sie sollten persönliche Informationen enthalten,
die der Anwender beim nächsten Besuch eines Online-Angebots nicht mehr
eingeben mußte, z. B. für den Zugriff auf Angebote, die eine Zugangskennung
erfordern. Eine andere Anwendung wäre ein 'Einkaufskorb'. Da jeder
Seitenabruf einen abgeschlossenen Kommunikationsvorgang darstellt,
kann der Server nicht speichern, welche Waren ein Kunde schon in seinen
Korb gelegt hat. Cookies bieten hier die Möglichkeit den Inhalt des
Einkaufskorbes beim Kunden zu speichern, bis die abschließende Bestellung
durch eine Bestätigung erfolgt. Normalerweise lassen sich Cookies auch
keiner spezifischen Identitäten zuordnen, sofern der Besucher nicht
woanders seine Identität preisgibt.
Unternehmen können mit Hilfe von Cookies Abrufprofile erstellen z.
B. für verläßliche Abrufprofile für Reichweitenuntersuchungen. Schließlich
will man wissen, welche Seiten wie oft abgerufen werden. Daraus lassen
sich u. a. Schlußfolgerungen für die weitere Gestaltung einer Website
ziehen. Trotz zahlreicher Ansätze gibt es bislang noch kein genormtes
Verfahren zur Bildung von Abrufprofilen. Grundsätzlich besteht die
Möglichkeit zur Bildung von Abrufprofilen jedoch auch ohne Cookies
- durch die Auswertung von Logbüchern, z. B. mit entsprechenden Monitoring-Tools.
Problematisch wird es, wenn Cookies mit langer Lebensdauer eingesetzt
werden. Durch persistente Cookies ist es möglich, einen Benutzer über
mehrere Sessions hinweg zu identifizieren. Dadurch erhöht sich die
Informationsmenge und die Zuordnung einer Personenidentität vereinfacht
sich. Das ist ganz ohne Cookies nicht möglich. Mittlerweile gibt es
eine Reihe von Shareware-Tools, mit denen sich Cookies auf dem Computer
identifizieren und löschen lassen. Normalerweise befindet sich im Verzeichnisbaum
des Browsers irgendwo eine Datei namens 'cookies.txt'. Auf UNIX-Systemen
genügt es, die Leseberechtigung der Datei wegzunehmen. Auf Windows-Rechnern
kann man den Inhalt der Datei löschen und sie dann auf 'Read-Only'
zu setzen. Letztendlich sind Cookies aber harmlos.
Anbieter, die in Ihrem WWW-Angebot Cookies verwenden, sollten einfach
vorher auf deren Anwendung und den Zweck hinweisen. Dann weiß nämlich
der Websurfer woran er ist und wird auch weniger Vorbehalte gegen die
Cookies haben.
Weitere Informationen über Cookies findet man unter
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