E-Business morgen: B2C-Schub lässt auf sich warten
Der nächste Wachstumsschub kann eigentlich nur vom Endkundengeschäft kommen - in der gegenwärtigen Wirtschaftssituation ein schwieriges Unterfangen. Drei Probleme sind gleichzeitig komplex und sehr aufwändig zu lösen. Erstens müssen die technischen Voraussetzungen errichtet werden. Trotz ISDN ist der Zugriff auf das Internet oft noch mühselig und zeitraubend. Breitbandtechnologie im Festnetz- wie im mobilen Kommunikationsbereich machen den Weg frei zum grenzenlosen Datenaustausch. Zweitens müssen die Contents (Produkte, die elektronisch vertrieben werden können) geschaffen werden. Was kann wirkungsvoll und effizient über das Netz verkauft werden? Vor allem die Medienbranche erhofft sich hier zusätzliches Marktpotenzial und investiert entsprechend. Der dritte und wichtigste Punkt ist das Wecken von Bedürfnissen. Der Endkunde muss dahin geführt werden, dass er die Angst vor der Technik verliert und es auf sich nimmt, ihre Handhabung zu studieren. Was passiert, wenn einer oder mehrere dieser Faktoren nicht funktionieren, zeigt gegenwärtig T-Online in Deutschland. Das Unternehmen hat im Februar als weltweit erster Telekomanbieter ein flächendeckendes GPRS-Netzwerk in Betrieb genommen. Viel Freude hatte das Unternehmen bisher noch nicht daran, da die Endgeräte und somit die Kunden fehlen. Auch ist man sich noch nicht sicher, was man nun als erstes via die neue Breitbandtechnologie.