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Mobbing und Management-Probleme
Mobbing ist eine Form von Gewalt. Schikane, Intrige und Psychoterror in Organisationen, insbesondere am Arbeitsplatz, gehören dazu.
Die Bedeutung des Begriffs 'Mobbing' hat sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt.
Mobbing am Arbeitsplatz betrifft einen großen Teil der erwerbstätigen Bevölkerung in unserer Gesellschaft.
Die Mobbingforschung versucht, die Ursachen dieses Phänomens zu ergründen. Es wird allgemein angenommen, dass sowohl situationale Faktoren wie auch Persönlichkeitsmerkmale des Opfers und des Täters für das Auftreten von Mobbing verantwortlich sind. Forscher mit einem breiteren Blickwinkel beschreiben Mobbing als komplexen psychosozialen Prozess, in dem dem Arbeitsumfeld, der Organisation, allen Beteiligten und dem Wesen zwischenmenschlicher Interaktion in Organisationen eine maßgebliche Bedeutung zukommt.
Manche Mobbingforscher bescheinigen, dass Mobbingopfer im Durchschnitt ängstlicher, unterwürfiger und konfliktscheuer sind.
Da es sich bei den Studien dazu ausschließlich um Querschnittsuntersuchungen handelt, sind die Befunde stark umstritten.
Auch die Persönlichkeit des Mobbers gilt als Ursache für Mobbing. Einige gehen davon aus, dass Menschen zu Mobbern werden, um ihr schwaches Selbstvertrauen zu kompensieren.
Äußerst schlechte Arbeitsorganisation und Produktionsmethoden, wie etwa unklare Zuständigkeiten, Monotonie, Stress, allgemeine Mängel in der Kommunikations- und Informationsstruktur, ungerechte Arbeitsverteilung, Über- und Unterforderung, widersprüchliche Anweisungen, mangelnder Handlungsspielraum oder Kooperationszwänge, gelten als Ursachen für Mobbing. Begünstigende Faktoren, wie etwa 'Wasser predigen und Wein trinken' seitens des Managements, Konkurrenz unter den Mitarbeitern oder eine Organisationskultur, die keine hemmenden Mechanismen gegen Mobbing hat, kommen hinzu.
Mobbing hat weitreichende negative Folgen für die Gesundheit, für die berufliche und für die private Situation des Opfers, wobei insbesondere Neuberger darauf hinweist, dass die Täter-Opfer-Unterscheidung sehr problematisch, weil zu einfach, ist.
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