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McKinsey-Portfolio
Das McKinsey-Portfolio ist ein Portfolio für das strategische Management von Unternehmen und wurde von der Unternehmensberatung McKinsey in Zusammenarbeit mit General Electric entwickelt.
Das Portfolio wird auch Marktattraktivitäts-Wettbewerbsstärken-Portfolio oder Neun-Felder-Portfolio genannt.
Da es für die Auslegung der McKinsey-Matrix eine Vielzahl von Betrachtungen gibt, liegt der besondere Vorteil dieses Modells in seiner Variabilität und Vielseitigkeit. Das McKinsey-Portfolio berücksichtigt sowohl quantitative als auch qualitative Faktoren. Außerdem können in diesem Portfolio mehr als nur zwei Erfolgsfaktoren betrachtet werden.
Das McKinsey-Portfolio besteht aus neun Feldern, womit präzisere Aussagen getroffen werden können als bei der klassischen Vier-Felder-Matrix.
Die Dimensionen werden von der Marktattraktivität (Ordinate, das Unternehmensumfeld) und dem relativen Wettbewerbsvorteil (Abszisse, das Unternehmen) gebildet. Sie können jedoch auch anders benannt werden.
Die Marktattraktivität kann mit Hilfe der folgenden Hauptkriterien dargestellt werden:
Marktwachstum und Marktgröße
Marktqualität (Rentabilität, Anzahl und Stärke der Wettbewerber)
Versorgung mit Energie und Rohstoffen
Umweltsituation (Konjunktur, Gesetzgebung, Öffentlichkeit)
Markteintrittsbarrieren
Um den relativen Wettbewerbsvorteil mit Bezug auf den stärksten Wettbewerber zu bestimmen, betrachtet man z.B. folgende Hauptkriterien:
Relative Marktposition / Marktanteil / relative Finanzkraft
Relatives Produktionspotenzial
Relatives F&E-Potenzial
Relative Qualifikation der Führungskräfte und Mitarbeiter
Finanzielle Situation.
Die Produkte oder Bereiche eines Unternehmens werden nun anhand ihrer Koordinaten einem der neun Felder zugeordnet. Jedes Feld verkörpert dabei eine so genannte Normstrategie. Sie soll eine Empfehlung zum weiteren Vorgehen geben.
Expandieren: Hierbei werden die strategischen Geschäftsbereiche durch eine mittlere bis hohe Marktattraktivität und durch mittlere bis hohe Wettbewerbsvorteile bestimmt. Eine Investitions- und Wachstumsstrategie wird empfohlen.
Für Geschäftsfelder im mittleren Bereich der Matrix muss abgewogen und ausgewählt werden. Hierbei wird in drei verschiedene selektive Strategien unterteilt:Offensivstrategien, Defensivstrategien und Übergangsstrategien. Für welche Strategie man sich entscheidet, hängt davon ab, ob eine Positionsverbesserung der verschiedenen strategischen Geschäftseinheiten realisiert werden kann oder nicht.
Abschöpfen (Zone der Mittelfreisetzung, hier grau-blau): Dies sind strategische Geschäftsfelder mit niedriger bzw. mittlerer Marktattraktivität und kleinen bis mittleren Wettbewerbsvorteilen. Strategieempfehlung: Abschöpfung und Desinvestition.
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