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5. Ablaufstrukturen
In einem Programm wird in weiten Teilen nichts anderes beschrieben als die Berechnung von Werten, die dann einem Namen zugeordnet werden. Dabei treten bestimmte Strukturen auf. Manchmal wiederholen sich dieselben oder ähnliche Anweisungen und sind wieder und wieder auszuführen. Manchmal sollen solche Anweisungen nur unter bestimmten Bedingungen durchgeführt werden. Wir bezeichnen diese Strukturen als Ablaufstrukturen. Die Anweisungen, die im Hinblick auf eine solche Struktur zusammengefaßt werden, etwa alle Anweisungen, die nur dann ausgeführt werden sollen, wenn eine bestimmte Bedingung erfüllt ist, bezeichnen wir als Anweisungsblock. Zusammen mit der Beschreibung der Ablaufstruktur bilden diese Anweisungsblöcke eine Verbundanweisung.
Solange man nur mit skalaren Größen arbeitet, unterscheiden sich die in Matlab verfügbaren Mittel zur Beschreibung der Ablaufstrukturen, kaum von denen anderer Programmiersprachen.
Verzweigungen können mit:
- if, elseif, else und end
- switch, case, otherwise und end
gebildet werden.
Schleifen können mit:
- for, break und end
- while, break und end
gebildet werden.
Die einzelnen Textbausteine einer Verbundanweisungen können jeweils einzeln in eigenen Zeilen eingegeben werden,
Matlab erkennt von selbst, wann die Verbundanweisung beendet ist.
Die Bausteine können aber auch hintereinander in einer Zeile eingegeben werden, müssen dann aber durch Kommata oder
Semikola voneinander getrennt werden. Ein Semikolon am Ende einer Anweisung hat dabei wie
üblich die Bedeutung, die Ergebnisausgabe von Matlab zu unterdrücken, ein Komma hat diese Wirkung nicht.
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