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Java-Applets kann man, wenn man kann, selbst programmieren oder -leider- aus einem unendlichen Internetangebot auswählen.
Was man bedenken sollte: Die Wahrscheinlichkeit, auf einen Browser zu stoßen, dem die Ausführung von Java-Applets erlaubt ist, ist nicht sehr groß. Viele der von Applet zu erledigenden Aufgaben lassen sich auch mittels JavaScripts erledigen, welches zwar auch nicht immer arbeiten darf, aber dafür immer öfter.
In jedem Falle sollte man überlegen, wie die Seite aussieht (oder funktioniert), wenn das "tolle" Applet nicht ausgeführt wird.
Java-Applets können mit zwei unterschiedlichen Tags eingebunden werden. Das ist in HTML 3.2 das spezielle Applet-Tag: <applet> ... </applet>. Es verfügt über eine Vielzahl von Parametern. Allerdings wird dieses Tag in HTML 4.0 mißbilligt.
Es soll künftig besser durch das allgemeinere Object-Tag
<object> ... </object> ersetzt werden. Im Moment
funktionieren in den meisten Browsern beide.
Dieses Tag lädt das Applet, fügt es in das Dokument
ein, weshalb wie bei Bildern die Größenangaben
width und height erforderlich sind. Dann setzt die Abarbeitung
ein. Das Tag besitzt eine Reihe von Attributen, die sich
soweit selbst erklären.
Der Aufruf erfolgt wie üblich in der Form:
<applet code="appname.class" width="250" height="300">
... </applet>
Damit sind die Aufrufoptionen aber nicht erschöpft.
Da es sich bei Applets um Programme handelt, denen Parameter
übergeben werden können und oft auch müssen,
ist ein zweites Tag <param> vorhanden, das die Parameterübergaben
erledigt. Die Parameterangaben müssen innerhalb der
<applet>-Klammer erfolgen. Die Syntax ist allgemein
<param name="parametername" value="string/wert">.
Die Parameternamen sind diejenigen, die das spezielle Applet
benötigt. Sie sind zwar bei der Applet-Programmierung
frei wählbar, soweit sie nicht zu vordefinierten Klassen
gehören. Hier im Aufruf dürfen, anders als sonst,
nur die dem Applet bekannten Namen verwendet werden. Dabei
wird Groß- und Kleinschreibung unterschieden.
codebase="ordner bzw. pfad" |
Basisadresse des Applets (Ordner) |
code="appletname.class" |
obligatorisch, Dateiname des Applets
|
width="n" |
obligatorisch, Höhe des für
das Applet reservierten Bereiches in Pixeln. |
height="n" |
obligatorisch, Höhe des für
das Applet reservierten Bereiches in Pixeln. |
alt="alternativtext" |
Alternativtext für den Fall, daß
ein Applet nicht ausführbar ist |
name="appletinstanz" |
frei vergebbare Variable, kennzeichnet
das spezielle Applet |
align="left/ right/ absmiddle"
align="baseline/ bottom/ top/ middle/ texttop/ absbottom" |
Anordnung des Applet im Dokument horizontal
bzw. vertikal |
vspace="n" |
vertikaler Freiraum zwischen dem Dokumententext
und dem Applet in Pixeln |
hspace="n" |
vertikaler Freiraum zwischen dem Dokumententext
und dem Applet in Pixeln |
Dieses Java-Applet, das so als Demo
im JDK 1.2 enthalten ist, wurde wie folgt aufgerufen:
<applet code="blink.class" width="200" height="200">
<param name="lbl" value="This
is the next best thing to sliced bread! Toast, toast, toast,
butter, jam, toast, marmite, toast.">
<param name="speed" value="4">
alt="Your browser understands
the <applet> tag but is not running the applet, for
some reason."
Your browser is completely
ignoring the <applet> tag!
</applet>
Wenn das Applet nicht läuft, überprüfen Sie
bitte die Einstellungen Ihres Browsers oder besorgen Sie
sich einen ordentlichen!
Das künftig für die
Einbindung von Java-Applets zuständige Tag ist sehr
viel mächtiger als <applet>. Es dient der Einbindung
aller externen Objekte, also von Audio-, Video-Dateien,
Active-X-Komponenten und eben auch Java-Applets. Die Attribute
unterscheiden sich von denen des <applet>-Tags.
Wie beim <applet>-Aufruf folgen mit <param>
die Parameterangaben.
declare="true/false" |
unterscheidet Deklaration und Definition.
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classid= "java:datnam.class"/ "clsid:datnam.ocx" |
obligatorisch, Einbindung der externen
Komponente, Applet, ActiveX-Komponente |
codebase="pfad oder ordner" |
Ort, an dem das Applet steht |
data="datenadresse" |
Ort, an dem zugehörige Daten stehen
|
type="MIME-typ" |
ergänzt das data-Attribut, Angabe
des MIME-Typs, je nach Datenherkunft lautete der z.B.
"application/excel" oder "application/msword" |
standby="text" |
Statustext, der während des Ladens
angezeigt wird |
codetyp="MIME-typ"
codetyp= "application/ octet-stream" |
ergänzt das Attribut classid, verlangt
den MIME-Typ. Für Application lautet dieser wie
unten angegeben. |
align= "left/ center/ right"
align= "texttop/ middle/ textmiddle/ baseline/ textbottom/" |
Ausrichtung des Applets |
height="n", width="n" |
obligatorisch, Höhe und Breite
des für das Applet reservierten Bereiches in Pixeln.
|
vspace="n", hspace="n" |
vertikaler, horizontaler Freiraum zwischen
dem Dokumententext und dem Applet in Pixeln |
usemap="mapname" |
gibt Namen von Bildkarten |
shapes |
ist zu setzen, wenn eine Grafik eingebunden
wird |
Beispielaufruf für das obige
Applet mit veränderten Parametern:
<object classid="java:blink.class" width="200" height="200">
<param name="lbl" value="Java macht
mäßige Arbeit und riesige Freude, wenn man damit
umgehen kann! Riesige Arbeit und mäßige Freude,
wenn man es nicht kann.">
<param name="speed" value="6">
</object>
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