1.RUP
Vorgehensmodelle zum Softwareentwicklungsprozess empfehlen
Richtlinien für Rollen (Verantwortlichkeiten), Phasen, Aufgaben,
Aktivitäten, Methoden und Dokumente (Artefakte, Arbeitsergebnisse).
RUP (Rational Unified Process) ist eine Vorgehensweise beim
Softwareentwicklungsprozess mit schwergewichtiger Methodologie,
vielen formalen Definitionen, iterativ, architekturzentriert,
Use-Case-getrieben, wohldefiniert und sehr strukturiert.
RUP definiert Workflows für neun Kernaufgaben (Disciplines):
- Business Modeling (Geschäftsprozessmodellierung)
- Requirements (Anforderungsanalyse)
- Analysis & Design (Analyse & Design)
- Implementation (Implementierung)
- Test
- Deployment (Softwareverteilung)
- Configuration & Change Management (Konfigurations- und Änderungsmanagement)
- Project Management (Projektmanagement)
- Environment (Umgebung)
RUP teilt das Projekt in vier Phasen:
- Interception Phase (Projektsetup)
- Elaboration Phase (Ausarbeitung)
- Construction Phase (Implementierung)
- Transiteon Phase (Inbetriebnahme)
Innerhalb jeder Phase gibt es Iterationen, deren Workflows ähnlich
dem Wasserfallmodell abgearbeitet werden. Zu jedem Zeitpunkt bietet
RUP Planungshilfen, Leitlinien, Checklisten und Best Practices.
Die konsequente und komplette Nutzung von RUP macht erst bei
Teams mit über 10 Personen Sinn. Es müssen über 30 Rollen besetzt
werden und über 100 verschiedene Artefakttypen
(Arbeitsergebnistypen) erzeugt, dokumentiert und verwaltet werden.
Weiteres siehe http://www.rational.com/products/rup.
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