4. V-Modell
V-Modell ist ein Vorgehensmodell zum Softwareentwicklungsprozess,
also eine Richtschnur für die Organisation und Durchführung von
IT-Vorhaben. Das "V-Modell 97", auch EstdIT
(Entwicklungsstandard für IT-Systeme des Bundes) genannt, ist bei
vielen zivilen und militärischen Vorhaben des Bundes verbindlich
vorgeschrieben. Es ist ein wenig mit dem Wasserfallmodell
vergleichbar, aber frühe Phasen werden mit späten über Testdaten
verbunden (V-förmig, siehe Abbildung). Es ist auch iterativ
anwendbar und kann mit OOAD und UML eingesetzt werden. Phasen undzeitliche Abläufe stehen nicht im Vordergrund. Es ist sehr starkformalisiert und dokumentenzentriert und muss vor der Anwendungangepasst werden. Zum V-Modell sind in drei Bänden drei Standardisierungsebenenbeschrieben: - Vorgehensmodell:
beschreibt durchzuführende Aktivitäten (Tätigkeiten) und zu erstellende Produkte (Ergebnisse)
- Methodenzuordnung:
legt fest, mit welchen Methoden die Aktivitäten des
Vorgehensmodells durchzuführen und welche Darstellungsmittel in
den Ergebnissen zu verwenden sind
- Werkzeuganforderungen:
legen fest, welche funktionalen Eigenschaften die Software-Tools
aufweisen müssen
Das V-Modell ist in vier Submodelle gegliedert:
- PM: Projektmanagement
- QS: Qualitätssicherung
- SE: Softwareentwicklung/Systemerstellung
- KM: Konfigurationsmanagement
Weiteres siehe http://www.v-modell.iabg.de
und http://www.kbst.bund.de/Anlage303756/pdf_datei.pdf.
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