|
Electronic CommerceDa alle Datenpäckchen, die durch die weite Welt reisen, von jedermann abgehört werden können, ist die Weitergabe von beispielsweise Keditkartendaten nicht zu empfehlen. Wobei auch hier manchmal übertrieben wird, auch ein Kellner kann mit Ihrer Kreditkarte ein paar Blankobelegeherstellen und er hat sogar ein Unterschriftsmuster zum Nachmachen.Bis Ende 2000 gibt es in Deutschland mehr als 20000 Unternehmen mit Standleitungsanschluß ans Internet. BEi allen Formen des E-Commercekommt der sicheren Datenübertragung im Netz eine besondere Bedeutung zu. Unter "Electronic Commerce" versteht man Handel und Dienstleistungen aller Artüber das Internet. Unterschieden werden dabei unter anderem folgende Bereiche: - Electronic Banking
Im Juni 1998 wurden 3.5 Millionen von insgesamt 80 Millionen Girokonten in Deutschland online verwaltet, davon 93% bei T-Online. Verwendete Sicherungstechniken:- Geschlossenes Netz: T-Online ist ein Online-Dienst mit eigenem Angebot(Mailboxsystem). Die Daten gehen nicht ins allgemeine Internet. Homebankingerfolgt mit einer eigenen Bedienoberfläche.
- HBCI 2.0: Java-Anwendung, integriert in die Verfahren der Deutschen Bank, derBank 24, der Landesgirokasse Stuttgart u.a.
- Verschlüsselung: Die Hypovereinsbank hat eine offizielleAusfuhrgenehmigung der US Regierung für eine128-Bit-Verschlüsselung, realisiert mit ActiveX Controls.
- Spezialsysteme, in der Regel Eigenentwicklungen: z.B.
SafePassage-Proxy bei der Commerzbank oder eine Sammlung zertifiziertzer Active-X
Skripten bei der HypoVereinsbank.
Gemeinsam sind fast allen Verfahren die Verwendung von PIN (Personal Identification
Number) und TAN (Transaction Number), ansonsten sind sie nicht kompatibel. Lösungen,
die umfangreiche Softwarekomponenten auf den Heimrechner transportieren,
setzen entspechend lange Login-Zeiten voraus. Oft genügt ein einmaliger Download der
entsprechenden Software. Eine Transaktion kann schlimmstensfalls teurer werden als
bei der herkömmlichen Bank um die Ecke.
- Electronic Cash
Hier existieren verschiedene nicht miteinander kompatible Verfahren, z. B.
Cybercash oder
E-Cash.
Die "anonyme" Buchung von Bargeld auf einer Chipkarte fällt nicht unter
den Begriff E-Cash.
- Business-to-Consumer B2C
Unter B2C versteht man alle E-Commerce-Beziehungen zwischen kommerziellen Anbietern
und Endbenutzern. Typische Bereiche, in welchen sich für Endbenutzer
signifikante Vorteile gegenüber traditionellen Handelsformen ergeben,
sind die Auswahl und der Verkauf von
- Tickets und Reservierungen,
- Modeartikeln (z. B. Kleidung, Schuhe, Accessoires),
- Telekommunikationsgeräten,
- Geschenkartikeln im weitesten Sinne.
Bei Internet-Auktionen werden via WWW von beliebigen Endbenutzern die Daten eines
zu verkaufenden Gegenstandes (oder einer Dienstleistung) auf einer Web-Seite
eingetragen. Der betreffende Web-Server wird als kommerzielle Seite von einem
Internet-Auktionshaus bereitgestellt.
Beim Power Shopping werden im WWW die Kaufwünsche von vielen Endbenutzern
gesammelt und dann zur Erzielung eines niedrigeren Preises gebündelt an den
Anbieter eines Produktes geleitet.
Die Internet-Marktforschung ist derzeit ein schnell wachsendes Anwendungsgebiet
mit hohem Potential. Vergleiche aus der Medienbranche zeigen, daß dabei die
Umfrage per Internet Resultate ergibt, die nahezu identisch denen einer klassischen
Befragung sind.
Neben der Abwicklung von einfachen Bankgeschäften (Internet-Banking, s. o.) ist
der Wertpapierhandel über das Internet von Bedeutung, der von Banken ebenso
wie von spezialisierten Discount-Brokern angeboten wird.
- Business-to-Business B2B
Unter B2B versteht man alle E-Commerce-Beziehungen zwischen kommerziellen Anbietern
und Nutzern ohne Einbeziehung von Endverbrauchern.
Electronic Data Interchange EDI ist die Sammelbezeichnung für den
Datenaustausch zwischen den EDV-Anlagen von Unternehmen. Bei der elektronischen
Beschaffung (E-Procurement) handelt es sich um die Intemet-basierte Beschaffung
von Waren aller Art für die Zwecke von Firmen. Dabei können bis zu 80% des
Beschaffungsaufwandes eingespart werden.
Application Service Provider sind Firmen, die bestimmte EDV-Anwendungen im
Internet professionellen Kunden zur Verfügung stellen, welche diese sonst aus
Kosten- oder anderen Gründen nicht realisieren würden.
Auf diese Weise können z. B. kleine und mittlere Unternehmen CAD-Systeme nach
dem Stand der Technik benutzen.
Mitarbeiterschulung im Intranet (Teleteaching) ist in Firmen ein wachsender
Bereich, da hiermit die Organisationskosten der Schulung drastisch reduziert werden
können.
|
|
|