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IP Adresse V6
Bisher (IPv4) wurden die Adressen mit 32 Bits angegeben und zwar im Format: xxx . xxx . xxx . xxx wobei xxx steht für eine Zahl, die aus 1 Byte steht besteht, also 0 bis 255, in Dezimalzahlen angegeben.
Wie werden die 128 Bits aber jetzt gefüllt? Man unterteilt die Adresse neu in 8 Teile, also vom Format x : x : x : x : x : x : x : x wobei x für eine Zahl, die aus 2 Bytes besteht, in hexadezimaler Schreibweise, also 0 bis FFFF. Neu hinzu kommt, dass man zwischen drei Arten von Adressen unterscheidet: Unicast, Anycast und Multicast.
Welcher Typ jeweils gebraucht wird, wird in den ersten Bits der Adressen definiert. Unicast bedeutet: Jeder Internetteilnehmer erhält eine, eindeutige Adresse. Darin kann z.B. die Netzwerkuntergruppe, die physikalische
Adresse (MAC) etc. gespeichert werden.
Anycast: Änlicher Aufbau wie bei Unicast. Mehrere Netzwerkteilnehmer können die gleiche Adresse erhalten. Sobald also zweimal die gleiche
Unicast-Adresse verwendet wurde, wird die Konfiguration
automatisch auf Anycast umgestellt.
Multicast: Mit Multicast-Adressen werden
Benutzergruppen direkt angesprochen. Daten-Pakete, die an diese Gruppenadresse gesendet werden, werden von allen Teilnehmern erhalten.
Auf diese Art ist es möglich, relativ einfach Video-Konferenzen oder Multimedia Präsentationen zu organisieren, ohne aufwändige Software zu installieren oder zu konfigurieren.
Die Schwierigkeit des IPv6 Protokolls besteht darin, dass die Internetgemeinde nicht einwandfrei zum IPv6 umsatellen können. Deshalb wurde speziell darauf geachtet, dass es einen
Abwärtskompatibilitätsmodus zur IPv4 gibt. Die ersten 96 Bits der IPv6-Adresse werden auf Null gesetzt und in den restlichen 32 Bit die alte IP-Adresse
gespeichert.
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