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TELEKOM

Beispiele für alphanumerische Codes

Binärcodes für die Darstellung von Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen. Nach der Wortlänge unterscheidet man 5-, 6-, 7- und 8-Bit-Codes. Die mindestens benötigte Codewortlänge ergibt sich aus:

10 Ziffern, 26 Buchstaben, 10 Sonderzeichen --> 46 Zeichen --> 6 Bit Wortlänge

5-Bit-Codes

Hier erfolgt eine Doppelbelegung --> nicht eindeutig, es wird ein Umschaltzeichen (Einfachbelegung) benötigt. Störung bei Übertragung des Umschaltzeichens führt zu falscher Decodierung.
  • Fernschreibcode CCITT Nr. 2 (CCITT = Comite Consultativ International de Telegraphique et Telephonique)
    • international genormt
    • gebräuchlichster 5-Bit-Code
    • Steuerzeichen "Buchst. Umschaltung", "Ziffern-Umschalt.", "Wagenrücklauf", "Zeilenvorschub", "Leerschritt" einfach belegt
    • Stromsparend (1-Bit = Stromfluß) Anzahl der 1-Bits nach der Buchstabenhäufigkeit

  • Teletype Baudot-Code
    • bis auf einige Sonderzeichen identisch CCITT Nr. 2

  • Ziffernsicherungscode ZSC 2
    • ähnlich CCITT Nr. 2
    • Ziffern haben drei 1-Bits und zwei 2 0-Bits
    • Vorzeichen "+" und "-" haben ein 1-Bit und vier 0-Bits
    • Fehlererkennung eines fehlerhaften Bits bei Übertragung
    • Fehlererkennung bei Buchstaben aufgrund der Redundanz der Sprache

  • Ziffernsicherungscode ZSC 3
    • ähnlich CCITT Nr. 2
    • Ziffern wie ZCS 2
    • keine Fehlererkennung bei Vorzeichen

6-Bit-Codes

Wenig verbreitet; neben Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen auch Steuerzeichen vorgesehen.
  • 6-Bit-Transcode
    • Belegung aller Bitkombinationen, 16 Steuerzeichen

  • BCDI-Code (BCD-Interchange)
    • BCD-Code um 2 Bits erweitert
    • nicht alle Codeworte belegt
    • Siemens-300-Prozeßrechner

  • CDC-Displaycode
    • Belegung aller Bitkombinationen
    • herstellerspezifisch

7-Bit-Codes

  • ASCII, ISO-7-Bit-Code, CCITT Nr. 5)
    (American Standard Code for Information Interchange)
    • national und international genormt
    • häufig auch interner Verarbeitungscode von DV-Systemen
    • Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern, Sonder- und Steuerzeichen
    • wenige Zeichen mit national alternativer Belegung
    • häufigster Code für die Datenübertragung

    binär
    hexadezimal

    0000
    0

    0001
    1

    0010
    2

    0011
    3

    0100
    4

    0101
    5

    0110
    6

    0111
    7

    0000
    0

    NUL

    DLE

    0

    @

    P

    `

    p

    0001
    1

    SOH

    DC1

    !

    1

    A

    Q

    a

    q

    0010
    2

    STX

    DC2

    "

    2

    B

    R

    b

    r

    0011
    3

    ETX

    DC3

    #

    3

    C

    S

    c

    s

    0100
    4

    EOT

    DC4

    $

    4

    D

    T

    d

    t

    0101
    5

    ENQ

    NAK

    %

    5

    E

    U

    e

    u

    0110
    6

    ACK

    SYN

    &

    6

    F

    V

    f

    v

    0111
    7

    BEL

    ETB

    '

    7

    G

    W

    g

    w

    1000
    8

    BS

    CAN

    (

    8

    H

    X

    h

    x

    1001
    9

    HT

    EM

    )

    9

    I

    Y

    i

    y

    1010
    A

    LF

    SUB

    *

    :

    J

    Z

    j

    z

    1011
    B

    VT

    ESC

    +

    ;

    K

    [

    k

    {

    1100
    C

    FF

    FS

    ,

    <

    L

    \

    l

    |

    1101
    D

    CR

    GS

    -

    =

    M

    ]

    m

    }

    1110
    E

    SO

    RS

    .

    >

    N

    ^

    n

    ~

    1111
    F

    SI

    US

    /

    ?

    O

    _

    o

    DEL

    Die Kodierung eines Zeichens erhält man dadurch, daß Zeilenwert hinter Spaltenwert geschrieben wird, z. B. 'A' = 0100 0001 binär = 41 hexadezimal.

    Abkürzungen der Steuer- und Sonderzeichen:
    ACK   acknowledge - positive Rückmeldung
    BEL   bell - Klingel
    BS   backspace -  Rückwärtschritt
    CAN   cancel - ungültig, Abbruch
    CR    carriage return  - Wagenrücklauf
    DCi   device control i - Gerätesteuerung i
    DEL   delete - löschen, Entfernen
    DLE   data link escape - Datenübertragungsumschaltung
    EM    end of medium - Ende der Aufzeichnung
    ENQ   enquiry - Stationsaufforderung, Anfrage
    EOT   end of transmission - Ende der Übertragung
    ESC   escape - Umschaltung
    ETB   end of transmission block - Ende des Datenübertragungsblocks
    ETX   end of text - Ende des Textes
    FF    form feed -Formularvorschub
    FS    file seperator - Hauptgruppentrenner
    GS    group seperator - Gruppentrenner
    HT    horizontal tabulation - Horizontaltabulator
    LC    lower case - untere Stellung, Kleinbuchstaben
    LF    line feed - Zeilenvorschub
    NAK   negative acknowlegde - negative Rückmeldung
    NL   new line - neue Zeile
    NUL   nil - Null (Füllzeichen ohne Einfluß auf Zeicheninhalt)
    RS    record seperator - Untergruppentrenner
    SI    shift in - Rückschaltung in Standardcode
    SO    shift out - Dauerumschaltung in andere Codetabellen
    SOH   start of heading - Anfang des Kopfes
    STX   Start of text - Anfang den Textes
    SUB   substitution - Austausch eines Zeichens
    SYN   synchronous idle - Synchronisationslauf
    UC    upper case - obere Stellung, Großbuchstaben
    US    unit seperator - Teilgruppentrenner
    VT    vertical tabulation - Vertikaltabulator

8-Bit-Codes

  • EBCDI-Code
    • Extended Binary Coded Decimal Interchange Code
    • IBM-Entwicklung
    • nur 145 der 256 Codeworte belegt --> Prüfmöglichkeit
    • erweiterter Steuerzeichenvorrat
    • Zifferndarstellung in den unteren 4 Bits entspricht BCD

  • "IBM-PC-Code"
    • Erweiterung von ASCII auf 8 Bit für nationale Buchstaben und zusätzliche Sonderzeichen
    • nicht genormt

  • "ANSI-PC-Code"
    • Erweiterung von ASCII auf 8 Bit für nationale Buchstaben und zusätzliche Sonderzeichen
    • Standard für Windows
    • genormt

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