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GatewayGateways können völlig unterschiedliche (heterogene) Netze miteinander koppeln. Sie stellen einen gemeinsamen (virtuellen) Knoten dar, der zu beiden Netzen gehört und den netzübergreifenden Datenverkehr abwickelt. Gateways werden einerseits für die LAN-WAN-Kopplung (oder die LAN-WAN-LAN-Kopplung) andererseits für den Übergang zwischen unterschiedlichen Diensten verwendet (z. B. das Absetzen von Fax-Nachrichten aus einem LAN).Ein Gateway ist ein aktiver Netzknoten, der von beiden Seiten aus adressiert werden kann. Er kann nicht auch mehr als zwei Netze miteinander koppeln.Gateways behandeln auf beiden Seiten unterschiedliche Protokolle bis hinaufzur Schicht 7. Insbesondere ist das Routing über Netzgrenzen (korrekteAdressierung!) hinweg eine wichtige Aufgabe des Gateways. Man unterscheidetim wesentlichen zwei Typen:
- Medienkonvertierende Gateways (Translatoren), die bei gleichem Übertragungsverfahren die Verbindung zwischen unterschiedlichen Protokollen der unteren beiden Ebenen (bei unterschiedlichem Transportmedium) herstellen - also dort, wo ein Router nicht mehr ausreichen würde.
- Protokollkonvertierende Gateways, die unterschiedliche Protokolle der Ebenen 3 und 4 abwickeln und ineinander überführen.
Der Gateway unterstützt hauptsächlich zwei wichtige Dienste: Die Übermittlung aufeinanderfolgender Nachrichten zwischen Quelle und Ziel als unabhängige Einheit und das Etablieren einer logischen Verbindung zwischen Quelle und Ziel. Um auf die unterschiedlichen Anforderungen der Flußkontrolle der zu verbindenen Netze eingehen zu können, muß
der Gateway gegebennfalls Daten zwischenspeichern. Ist eines der beteiligten
Netze leistungsfähiger als das andere, muß der Gateway dies erkennen
und das "schnellere" Netz bremsen. Arbeiten beide Netze mit unterschiedlichen
Paketgrößen, müssen Datenpakete "umgepackt" werden.
Dies kann ganz einfach dadurch geschehen, daß zu große Pakete
in kleinere Pakete aufgespalten und an Ziel gegebenenfalls wieder zusammengesetzt
werden.
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