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Hackertools?

Das einzig wirklich gefährliche Hackertool sitzt zwischen den Ohren und vor dem Bildschirm.

Welche Tools liegen auf meiner Platte?

bash, perlWerkzeuge zur Steuerung von Komponenten für denNetzwerkzugriff, mit dem Ziel, aus vorgefertigtenBauteilen schnell massgeschneiderte Angriffstoolszusammenstellen zu können.
ldaplibBibliothek zum Erstellen von Programmen zum Auslesenvon fremden Passwortservern (Active Directory-Angriffe)
wipeWerkzeug zur Datenlöschung, spezifisch mit dem Zweck spätere Rekonstruktion der gelöschten Datenzu erschweren.
mysqllibUnabdingbare Bibliothek zum Auslesen fremder Datenbankserver.
sash"System Administrator Shell", kleines Tool, mit dem einEindringling auch dann viele Sysadmin-Funktionen aufrufen kann, wennder Eigentümer des Systems die notwendigen Administrationswerkzeugeeigentlich nicht installiert hat.
net_toolenthält mit "arp" ein Werkzeug zum Fälschen der Mac-Adressen von Systemen und damit zum Address-Spoofing.
rzsz, kermitWerkzeuge zum übertragen von binären Dateien über Datenkanäle, die eigentlich nur zur Übertragung von Text geeignet sind.
lsofWerkzeug zur Systemanalyse, kann verwendet werden, um versteckte Systemmonitore zur erkennen, Auditing zu unterlaufen.
bindutilAlle notwendigen Werkzeuge, um DNS-Anfragen zu simulieren, fremde DNS-Zonen auszuspionieren und ggf. auch einen Nameserver mit falschen Informationen zu füttern.
tcpdump, etherrealNetzwerksnooper, ideal geeignet, um in einem fremden Netz Passworte aufzuschnappen.
netcatDAS Tool zum Faken von Serverdiensten, zum Redirect von legitimen Servern auf illegale Dienste und zum Tricksen und Tarnen schlechthin. Zusammen mit nmap und tcpdump essentielle Bestandteile in jedem Hackerwerkzeugkasten.
nmapPortscanner zum Ausschnüffeln von offenen Serverdienste und zum Erstellen von Netzwerkplänen in Opfernetzwerken.
saint, nessusVulerability Scanner.
wgetWerkzeug zum Raubkopieren fremder Websites und geeignet, um DDOS-Angriffe auf fremde Websites zu treiben.
cracklibBibliothek zum Schreiben und Betreiben von Passwortcrackern.
gdb, ddd, stringsWerkzeuge zur Analyse fremder Binärprogramme.

tcpdump

tcpdump ist ein Sniffer, der alle Pakete im LAN mitlesen und auswerten kann. Das Programm ist in nahezu allen UNIX- und Linux-Distributionen enthalten. Es ist ein Standard-Tool, das auch schon viele Filterfunktionen implementiert hat.

ethereal

Ethereal ist ein Freewaresniffer mit grafischer Oberfläche, der alle Pakete im LAN mitlesen und auswerten kann. Die abgehörten Pakete werden übersichtlich dargestellt, definierte Filter sortieren die gewünschten Pakete. Ethereal analysiert alle Pakete des ISO/OSI-Layers vom Ethernetframe bis zur telnet-Session.

Crack

Der Standard Passwort-Cracker für Unix. Benutzeraccounts, die nicht oder nur unzureichend geschützt sind, bieten einen möglichen Angriffspunkt in das System. Das Programm Crack versucht, mit verschiedenen Methoden, Paßwörter zu raten und gibt bei Erfolg Warnmeldungen aus.

Dem Programm werden als Eingabe ein oder mehrere Paßwortdateien, sowie Wörterbücher (z. B. /usr/dict/words) übergeben. Crack sortiert die Wörter aus den Wörterbüchern, verschlüsselt sie nach dem Standardverfahren (crypt) und vergleicht die so erhaltenen Wörter mit den Einträgen aus den Paßwortdateien. Dabei wird jeder Eintrag mehrfach überprüft; basierend auf einer Reihe von Regeln, welche auf die Wörterbücher angewendet werden (z.B. Wortkombinationen, etc.). Diese Regeln können vom Anwender beliebig verändert bzw. ergänzt werden. Crack versucht nicht, in Benutzeraccounts einzubrechen! Es hält auch keinen Benutzer davon ab, "leicht" zu ratende Paßwörter zu benutzen!

Bezugsquelle: http://www.users.co.uk/~crypto/

Hinweise:

  • Editieren sie zuerst die Datei "Crack", insbesondere dürfte bei den meisten der gcc der richtige Compiler sein. Kommentieren Sie aus:
                                               #CC=cc
                                               #CFLAGS="-g -O $CSFLAGS"
                                               #LIBS=lcrypt # uncomment only if necessary to use stdlib crypt()
                                               
    und aktivieren Sie:
                                               CC=gcc
                                               CFLAGS="-g -O2 -Wall $CSFLAGS"
                                               #LIBS=lcrypt # uncomment only if necessary to use stdlib crypt()
                                               
    Da bei Crack die unabhängig entwickelte (und gepflegte) DES-Library beiliegt, muß dort auch die Anpassung des Makefiles erfolgen (src/libdes/Makefile).
    Da bei zahlreichen System die crypt() Routine nicht mehr mit libc verbunden ist, muss ein anderes Makefile (für Crack) verwendet werden. Ein Ersatz des Makefile in /src/util/: http://www.users.dircon.co.uk/~crypto/download/c50-linux-util-makefile.txt
  • Führen sie ./Crack -makeonly durch
  • bei Crack: makeonly done können sie mit ./Crack -makedict fortfahren (generiert die Wörterbücher)
Das Verzeichnis Dicts steht für zusätzliche Wörterbücher zur Verfügung.

Das Programm wird von der Kommandozeile aus gestartet. Es werden ein oder mehrere zu überprüfende Paßwortdateien übergeben. Es ist günstig, mit einer Kopie von /etc/passwd zu arbeiten. Da in der Regel die Datei /etc/shadow die Paßwörter enthält, gibt es Programme, welche die Shadow-Paßwörter in die /etc/passwd integriert. Crack läuft im Hintergrund und schreibt seine Ausgaben in Dateien, die in vorher festgelegten Verzeichnissen stehen.

Einige der Programm-Optionen sind:

  • -f
    Crack läuft nicht im Hintergrund. Diese Option ist nur bei sehr kleinen Paßwortdateien sinnvoll.

  • -m
    Falls das Paßwort eines Benutzers geraten wurde, wird diesem eine Nachricht gesendet. Der Text dieser Nachricht ist in der Datei Scripts/nastygram individuell veränderbar.

  • -v
    Stellt den "verbose"-Modus ein. Es werden sehr(!) viel mehr Ausgaben erzeugt.

  • -network
    Läßt das Programm im Netzwerk-Modus laufen. Die zu untersuchende Paßwortdatei wird gesplittet und Crack wird auf mehreren im Netzwerk angeschlossenen Hosts gestartet. Dies erfordert eine Anpassung der Datei Scripts/network.conf.

Nmap

Nmap ist ein äusserst mächtiger Portscanner unter Linux und Windows. Er wurde entwickelt, um Systemadministratoren eine Möglichkeit zu bieten, Netzwerke zu analysieren, festzustellen, welche Hosts aktiv sind und welche Dienste sie anbieten. Portscanner prüfen IP-Komponenten auf geöffnete oder geschlossene TCP/UDP-Ports. Mit Hilfe von unterschiedlichen Analysen können Rückschlüsse auf das untersuchte Betriebsystem und die eingestellten Paketfilterregeln gezogen werden. Die FIN-Analyse verschickt TCP-Pakete an die Zieladresse, um zu testen, ob ein Port aktiv ist, aber nicht auf einen Verbindungsaufbau (angezeigt durch ein SYN-Paket) reagiert. Ein Stealth-Scan führt keinen kompletten Verbindungsaufbau durch, so dass die Kommunikation nicht in Logdateien vermerkt wird. Pingscans überprüfen die Aktivität in Netzen und geben dem User einen Überblick über die Anzahl der eingesetzten Hosts.
Nmap unterstützt viele Abtastverfahren:
  • UDP- und TCP Connects
  • TCP SYN-Scans
  • FTP-Proxy (Bounce-Attacks)
  • Reverse-Ident
  • ICMP-Scans (Ping-Schleife)
  • FIN-Scans
  • ACK Schleifen (Antwortpakete)
  • Weihnachtsbaum
  • SYN-Schleifen
  • Null-Scan
Zudem kann Nmap Remote-OS-Abfragen über einen TCP/IP Fingerabdruck, Stealth-Scans, dynamische Verzögerung und Übertragungsberechnungen, Parallel-Scans, Abfragen von inaktiven Hosts über parallele Pings, Portfilter-Identifikation, RPC-Scans, Scans auf fragmentierte Pakets sowie Ziel- und Port-Scans durchführen. Das Resultat der Scans ist immer eine Auflistung von interessanten Ports, die für Einbrüche benutzt werden können. Nmap gibt dabei stets die Portzahl und den Namen des Services an. Der Zustand des Ports wird mit "geöffnet", "gefiltert" oder "ungefiltert" angegeben. "Offen" heißt dabei, der Port kann beliebig angesprochen werden. "Gefiltert" heißt, ein Firewall verhindert den Zugriff auf den angepeilten Port. "Ungefiltert" heißt, ein Firewall ist am Ziel-Host zwar installiert, blockiert aber den Zugriff auf den angepeilten Port nicht. Abhängig von den verwendeten Parametern können das benutzte Betriebssystem, die TCP-Sequenz, angemeldete Benutzer, der DNS-Namen und einige andere Informationen ermittelt werden.

Der kostenlose Port-Scanner unterstützt beispielsweise:

  • -sT TCP connect port scan (default)
  • -sS TCP SYN stealth port scan
  • -sU UDP port scan
  • -sP Ping Scan
  • -sF, -sX, -sN Stealth FIN, XMAS, Null scan
  • -O use TCP/IP fingerprint to guess remote os
  • -p ports to scan
  • -P0 don't ping hosts
Beispiel für einen nmap-Scan:
nmap -sS -O -p 1-65535 IP -oN Ausgabe.on -oM Ausgabe.om

Bezugsquelle:

  • http://www.insecure.org/nmap/
  • http://www.eeye.com/html/Research/Tools/nmapNT.html (Windows Version)

    Die Installation erfolgt nach Standard-Schema:

                                           gzip -cd nmap-VERSION.tgz | tar xvf -
                                           cd nmap-VERSION
                                           ./configure
                                           make
                                           su root
                                           make install
                                           
    Für Linux gibt es passende RPM-Archive.

    Nmap wird über zahlreichen Kommandozeilenparameter gesteuert. Sind angebene Kombinationen nicht sinnvoll, gibt Nmap eine entsprechende Warnmeldung aus und informiert den Nutzer darüber. Wenn Sie sich nicht sicher sind, können Sie sich die einzelnen Parameter auch anzeigen lassen. Dies geschieht über die Eingabe von: nmap -h.

    Scan-Arten

    • -sT
      Der TCP-Connect-Scan ist der grundlegendste Scan und er wird dazu benutzt, um einen Port zu öffnen. Ein großer Vorteil hierbei ist, dass der Nutzer keine besonderen Privilegien für die Ausführung benötigt, da der TCP-Connect-Scan auf den meisten Unix-Maschinen privileglos ausgeführt werden kann.

    • -sS
      Der TCP-SYN-Scan ist ein halb offener Scan, weil keine vollständige TCP-Verbindung aufgebaut wird. Es wird lediglich ein SYN-Paket (SYN=Synchronisation) geliefert, dass eine Antwort erwartet, um dann eine Verbindung zu öffnen. Ein SYN/ACK (ACK=Empfangsbestätigung) setzt den Port auf "listening", also horchend. Wird ein SYN/ACK empfangen, wird von dort sofort ein RST (zurücksetzen) der Verbindung signalisiert. Auf die Weise erhält der Angreifer eine Bestätigung, dass dieser Port ansprechbar ist. Der Nachteil hierbei ist, dass viele Firewalls diesen Kunstgriff nicht bemerken und entsprechend nicht loggen.

    • -sF -sX -sN
      Stealth FIN (beenden), Xmas tree (weil einige Hardware-Firewalls dabei wie ein Weihnachtsbaum aufleuchten) oder ungültige Null-Scans werden eingesetzt, wenn Firewalls oder Paketfilter explizit auf SYNs achten, die auf überwachte Ports oder Programme treffen. Die Idee dabei ist, dass ein geschlossener Port in jedem Fall mit einem RST (zurücksetzen der Verbindung) reagiert, während ein offener Port das Paket ignorieren muss (RFC 793 pp 64). Der Vorteil liegt hier eindeutig bei NT-Maschinen, da Microsoft diesen Standard völlig ignoriert.

    • -sP
      Die Ping-Abtastung ermöglicht es zu ermitteln, welche Hosts in einem Netzwerk ansprechbar sind. Nmap sendet dazu einfach ein ICMP-Echo und wartet auf eine Antwort. Erfolgt die Antwort als Block-Echo-Paket, so kann alternativ auch ein TCP-ACK (Empfangsbestätigung) gesendet werden. Erfolgt ein RST (zurücksetzen), ist der angepingte Host ansprechbar.

    • -sU
      Der UDP Scan ist eine gute Methode, um zu ermitteln, welche UDP-Ports an der betroffenen Maschine offen sind (User Datagram Protocol, RFC 768). Gesendet wird dabei ein 0 Byte UDP-Paket. Erfolgt eine ICMP-Meldung (Destination unreachable), ist der Port geschlossen. Anderenfalls ist davon auszugehen, der Port ist geöffnet. Einige Leute sind übrigens der Ansicht, Scans von UDP-Ports sind sinnlos, weil sie keine Gefahr darstellen. Solaris zum Beispiel besitzt jedoch ein bekanntes Sicherheitsloch, bei dem rcpbind über einen undokumentierten UDP-Port oberhalb von 32770 entdeckt und genutzt werden. So macht es nichts, wenn Port 111 vom Firewall blockiert wird, der Angreifer kann trotzdem über den UDP-Port darauf zugreifen.
      Nach einem Vorschlag in RFC 1812 (Abschnitt 4,3,2,8) wurde die Anzeigerate der "Destination unreachable" zwar verlangsamt (z.B. im Linux-Kernel bei 80 pro Sekunde und bei Solaris sogar nur bei 2 pro Sekunde), allerdings ist nmap dann in der Lage, die Rate zu ermitteln und bremst den Scan dann entsprechend ab, statt das Netz mit ungültigen Pakets zu überschwemmen, die durch die Zielmaschine ignoriert werden. So zeigt sich allerdings an der Zielmaschine ein scheinbar normaler Datenverkehr, der von unachtsamen Administratoren falsch interpretiert werden könnte.
      Microsoft übrigens hat, wie so oft, die Empfehlung ignoriert und entsprechend keine Begrenzung der Rate im System von Windows integriert. Es können also in schnellst möglicher Geschwindigkeit sämtliche Ports gescannt werden.

    • -sA
      Der ACK-Scan (ACK=Emfpangsbestätigung) ist eine gute Methode zum Test von Rulesets (Filterregeln) am eingesetzten Firewall. Auf die Weise lässt sich ermitteln, ob ein Firewall sicher ist oder ob es nur ein einfacher Paketfilter ist, der ankommende SYN-Pakets blockiert. Es wird hierzu von nmap ein ACK-Paket mit einer zufälligen Sequenzzahl abgeschickt, um zu ermitteln, ob und wie die Ports spezifiziert sind. Erfolgt als Antwort ein RST (zurücksetzen), ist der Port ungefiltert. Erfolgt keine Antwort oder ein ICMP "Destination unreachable", ist der Port gefiltert.

    • -sW
      Der Fenster-Scan ist ein erweiterter Scan, der dem ACK-Scan sehr ähnlich ist, aber im Gegensatz zum ACK-Scan auch offene Ports ermitteln kann. Der Scan nutzt dazu eine Sicherheitslücke in diversen Systemen wie AIX, Amiga, BeOS, BSDI, Cray, Tru64 Unix, DG7ux, OpenVMS, Digital Unix, FreeBSD, OpenStep, QNX, Rhapsody, SunOS 4.x, Ultrix, VAX und VxWorks.

    • -sR
      Der RPC-Scan arbeitet mit verschiedenen Portscan-Methoden von nmap. Er ermittelt alle offenen Ports und überschwemmt sie mit SunRPC-NULL-Befehlen, um zu ermitteln, ob es RPC-Ports sind und welches System mit welcher Versionsnummer sich dahinter verbirgt.

    • -b
      Die FTP-Bounce-Attacke nutzt eine Eigenschaft des FTP-Protokolls, dass Unterstützung auch für Proxy-FTP-Ports besitzt. Mit anderen Worten heißt das, wenn es gelingt, von evil.com auf den FTP-Server von target.com zuzugreifen, können von dort aus Daten überall hin ins Netz verschickt werden. Als das RFC 1985 geschrieben wurde, dachte noch niemand an diese Möglichkeit. Im heutigen Internet kann dieser Protokollfehler aber dazu genutzt werden, eine bestehende FTP-Verbindung zu "hijacken" und von dort aus Daten überall ins Internet zu versenden.

    Allgemeine Optionen

    • -PT
      Mit einem TCP Ping können erreichbare Maschinen ermittelt werden, auch wenn ein Firewall ICMP Pings oder Echos blockiert werden. Hierzu verwendet diese Scan-Methode ein TCP-Paket mit ACK (Empfangsbestätigung). Ist die Zielmaschine ansprechbar, antwortet sie mit einem RST (zurücksetzen). In der Regel wird hierzu der Port 80 benutzt, da er nur sehr selten von Firewalls gefiltert wird.

    • -PS
      Diese Option sendet SYN-Pakets, also eine Aufforderung zum Verbindungsaufbau, statt eines Pakets mit ACK (Empfangsbestätigung). Hier antwortet der Zielrechner mit einem RST (zurücksetzen) und es wird klar, der Rechner ist vorhanden und ansprechbar.

    • -PI
      Die PI-Option sendet einfach nur Pings und hofft auf Server, die ansprechbar sind und im eigenen Netz auch nach Broadcast-Adressen suchen. Dies sind IP-Adressen, die von außen erreichbar sind und Broadcasts (es wird kein festes Ziel definiert sondern an alle im Netz befindlichen Rechner gesendet) bei ankommenden IP-Paketen absenden. Sollte dies der Fall sein, sollte das Loch schnell beseitigt werden, denn der PI-Scan kann eine erste Vorbereitung zu einer Denial of Service Attacke sein. Genauer gesagt, zu einem Smurf-Angriff.

    • -PB
      Diese Option stellt den Default-Ping dar. Er verwendet sowohl ACK- wie auch ICMP Pakets parallel. Auf diese Weise können Firewalls überwunden werden, die nur eins von beiden filtern.

    • -O
      Diese Option aktiviert die Identifikation des Zielrechners über einen TCP/IP-Fingerabdruck. Sie benutzt dazu eine Reihe von Techniken, die die notwendigen Informationen aus dem Netzwerk-Stack des Zielrechners ziehen und diese Informationen dann mit denen in einer Datenbank mit bekannten OS-Fingerabdrücken vergleichen.

    • -I
      Mit der Option I lässt sich die TCP-Rückkennungs-Abtastung aktivieren. Aufgrund eines Bugs im Kennzeichnungsprotokoll (RFC 1413) erfolgt über das Protokoll die Freigabe des Usernamens, der jedem Prozess angefügt ist, der eine TCP-Verbindung aufgemacht hat.

    • -f
      Die Option f verursacht die benötigten SYN- FIN oder NULL Pakets zur Nutzung von fragmentierten IP-Pakets. Die Idee hierbei ist, die TCP-Header auf mehrere kleine Pakete zu verteilen, um sie schwerer sichtbar zu machen. Einige Firewalls haben und Intrusion-Detection-Systeme haben in der Tat Probleme mit der Erkennung fragmentierter Pakets.

    • -oN
      Mit der Option -oN können die Scan-Ergebnisse in eine Datei geschrieben werden.

    • -p
      Mit der Option -p lassen sich Folgen von zu scannenden Ports oder einen Bereich von zu scannenden Ports angeben.

    • -D
      Die Option -D ist besonders gerissen, denn mit Hilfe dieser Option können weitere Maschinen als Lockvögel eingesetzt werden, die alle den gleichen Zielrechner scannen. Auch wenn an der Zielmaschine die Abtastversuche registriert werden, kann in der Regel keine Zuordnung erfolgen, von wo aus der Scanversuch startete.

    • -S
      Mit der Option -S können gesendete Pakets gespooft, also mit einer falschen Absender IP-Adresse versehen werden. Auch wenn die Schutzsysteme des Zielrechners Scans registrieren, können Sie ihn nicht zum Ursprung zurückverfolgen.

    • -g
      Die Option -g setzt einen Quellport in die verschickten Pakets. Viele naive Firewalls und Paketfilter bilden eine Ausnahme in ihren Filterregeln, erlauben DNS (53) und FTP-Data ( 20) Pakets und akzeptieren eine Verbindung. Dieser Umstand führt die Sicherheit ad absurdum, denn Angreifer markieren den Zugriff als DNS oder FTP und verändern darunter ihren Quellport.

    • -r
      Diese Option gibt nmap die Anweisung, bis zu 2048 zufällige Maschinen für einen Scan zu benutzen, um die Sicherungssystem der eigentlichen Zielmaschine zu verwirren. Besonders dann, wenn diese Option mit anderen Optionen zum Verlangsamen des Timings der Scans kombiniert wird.

    • -m
      Mit der Option -m (max sockets) lässt sich die Höchstzahl der Sockets einstellen, die parallel benutzt werden. Diese Option wird gerne dazu benutzt, um die Scans langsamer zu machen und zu verhindern, dass die Zielrechner abstürzen.

    Timing-Einstellungen

    Nmap ist an sich schon ein Werkzeug, mit dem Scans weitestgehend unentdeckt bleiben. In einigen Fällen kann mit zusätzlichen Optionen das Timing noch feiner abgestimmt werden. -T (Paranoid, Sneaky, Polite, Normal, Aggressive, Insane)
    Mit den -T Optionen lässt sich das Timing der Scans passgenau auf das Zielsystem einstellen.
    Der Paranoid-Modus verlangsamt den Scan sehr, um eine Entdeckung mittels Intrusion-Detection-System zu vermeiden. Er serialisiert alle Scand und wartet allgemein 5 Minuten bis zur Sendung des Folgepaketes.
    Der Sneaky-Modus ist mit dem Paranoid-Modus vergleichbar, nur sendet er die Pakete im Abstand von 15 Sekunden.
    Der Polite-Modus erleichtert die Netzlast und verkleinert die Gefahr des Crashs der Zielmaschine. Er serialisiert die zu senden Paktes ebenfalls und wartet ca. 0.4 Sekunden bis zum Folgepaket.
    Der Normal-Modus scannt so schnell, wie es möglich ist, ohne das Netz zu überlasten. Der Aggressive-Modus setzt einen 5-Minuten-Timeout pro Maschine, wartet aber nie länger als 1,25 Sekunden auf eine Antwort.
    Insane ist eigentlich nur für sehr schnelle Netze verwendbar oder wo akzeptiert werden kann, wenn einzelne Informationen dabei verloren gehen. Der Insane-Modus wartet nur 0.3 Sekunden bis zum nächsten Paket.

    hunt

    hunt von Pavel Krauz ist ein weiterer Sniffer, der sich anbietet, wenn Sie weniger Wert auf pure Datenkolonnen als auf eine einfach lesbare, direkte Aufzeichnung von Befehlseingaben und Sitzungen legen.

    Bezugsquelle: http://lin.fsid.cvut.cz/~kra/index.html#HUNT

    Der Autor von hunt hat neben dem Quellpaket auch dynamisch/statisch gelinkte Binärdateien zur Verfügung gestellt. hunt erhalten Sie als tarball. Als Erstes müssen Sie das komprimierte Archiv dekomprimieren und auspacken. Als Ergebnis dieses Vorgangs erhalten Sie die Quellcode-Distribution und die vorkompilierten Binärdateien. Die statische Binärdatei für Linux heißt hunt-static. Ich empfehle Ihnen, diese Datei zu verwenden, da es beim Kompilieren des Quellcodes zu Problemen kommen kann, wenn Ihnen die erforderlichen Bibliotheken fehlen. hunt basiert auf Curses und ist deshalb recht benutzerfreundlich. Das Startmenü sieht folgendermaßen aus:

                                           --- Main Menu --- rcvpkt 0, free/alloc 63/64
                                           l/w/r) list/watch/reset connections
                                           u)     host up tests 
                                           a)     arp/simple hiiack (avoids ack storm if arp used) 
                                           s)     simple hijack 
                                           d)     daemons rst/arp/srliff/mac 
                                           o)     options 
                                           x)     exit
                                           * >
                                           
    hunt liefert in der Regel Klartextausgaben der gescannten Verbindung. Das sind zwar weniger Informationen als bei tcpdump, reicht aber oft vollkommen aus. Man kann sich bestimmte Verbindungen für die Überwachung aussuchen. hunt erkennt nicht nur neu gestartete Verbindungen, sondern auch solche, die beim Starten von hunt schon etabliert waren. Außerdem verfügt das Programm über Spoofing-Tools und es kann Verbindungen übernehmen.

    SAINT (Security Administrator's Integrated Network Tool)

    SAINT wurde von World Wide Digital Security, Inc. (WWDSI) herausgebracht und ist eine aktualisierte, stark verbesserte Version von SATAN, die viele neuere Schwachstellen erkennen kann. Voreinstellungen werden in den Konfigurationsdateien config/saint.cf und paths.pl abgelegt.

    Bezugsquelle: http://www.wwdsi.com/saint/

    Bislang war der eigentliche Scanner kostenlos, seit September 2001 gibt es allerdings eine (neuere) Version, die nur in Verbindung mit den kommerziellen Auswertungsprogrammen (Saintwriter, Saintexpress) erhältlich ist. Die frei verfügbare Version von Saint ist dementsprechend nicht mehr ganz aktuell und wird wohl zukünftig immer etwas hinter der kommerziellen Version hinterher hinken (was für Security-Scanner extrem ungünstig ist).

    Benutzer von Linux mit einer Kemel-Version ab 2.4 benötigen einen zusätzlichen Patch, um Fehlalarme zu vermeiden (diesen Patch finden Sie unter https://www.wwdsi.com/saint/patches.html#linux24). Bei anderen Problemen mit der Kompilierung von SAINT sollten Sie sich an die Autoren wenden oder Mitglied der SAINT-Mailingliste werden (Eintrag unter https://www.wwdsi.com/saint/list-server.html).

    Unter anderem überwacht SAINT folgende Schwachstellen:

    • CGI-basierter Web-Angriffe
    • Denial-of-Service-Angriffe
    • POP-Serverangriffe
    • SSH-Schwachstellen
    • Remote-Pufferüberläufe
    Bei der Installation von SAINT gehen Sie genauso vor wie bei den meisten Programmen. Auspacken, "make linux" aufrufen, installieren. SAINT kommuniziert per Webbrowser mit dem Anwender. Zur Konfiguration ist ein Wenig Studium der Dokumentation nötig.
    WWDSI bietet auch WebSAINT an, einen benutzerfreundlicheren fähigen Scanner, der grafische Java-basierte Netzwerkstatistiken generiert. Er ist für weniger technisch orientierte Anwender gedacht, die keine Zeit oder Lust haben, sich mit der SAINT-Konfiguration auseinander zu setzen. WebSAINT verwendet SSL zur Verschlüsselung Ihrer Datenübertragung und ist zahlreichen Berichten zufolge recht sicher.

    Ein Ergebnis von Saint sieht folgendermaßen aus; im Normalfall gibt SAINT eine HTML-Datei aus, so muß man sich die Unterpunkte als Link vorstellen.

                                           Results - victim.provider.de
                                           
                                            General host information:
                                           
                                               Host type: Linux 2.4.2
                                               Subnet 192.168.220
                                               Scanning level: heavy
                                               Last scan: Wed Jun 26 13:42:23 2002
                                           
                                            Network Services:
                                           
                                               FTP server
                                               Finger server
                                               POP server
                                               R Series server
                                               SSH server
                                               Telnet server
                                               WWW (non-standard port 1043) server
                                               X Windows server
                                               8 other services (show all services)
                                           
                                            Vulnerable Services:
                                           
                                               rshd is enabled
                                               pop receives password in clear
                                               rlogin is enabled
                                           
    Neben der normalen Suche die sich hauptsächlich auf Dienste bezieht, kann man die Möglichkeiten von Saint noch weiter ausbauen, indem man weitere Scanmöglichkeiten einstellt.
    Saint bietet zu erkannten Problemen recht ausführliche Hintergrundinfos und Lösungsmöglichkeiten. Angenommen, SAINT hat ein rlogin-Sicherheitsloch gefunden, dann kommt folgende Info:
                                           Remote Login on the Internet
                                           
                                           Impact
                                           
                                           If configured to trust all remote hosts, the remote login service could allow 
                                           any remote user to gain shell access to a target system without ever being 
                                           prompted for a password.
                                           
                                           Background
                                           
                                           The rlogin service allows remote users, using an rlogin client, to log on to an 
                                           rlogin server without the need for a password. The rlogin process is similar to 
                                           telnet, in that it gives users shell access to a remote computer. But, unlike 
                                           telnet, rlogin does not prompt the user for a username (although, in most cases, 
                                           the user is prompted for a password). The rlogin process uses the .rhosts file 
                                           to list trusted hosts (those machines allowed to use the service). If the .rhosts 
                                           file is not configured properly, it is possible for a hacker to gain access to a 
                                           target machine, via the rlogin process, without being prompted for a password.
                                           
                                           The Problem
                                           
                                           This service, if misconfigured, allows unauthorized, untrusted users to gain shell 
                                           access to a target machine without being prompted for a password. In other words, 
                                           hackers exploiting this vulnerability can gain access to a target machine as a trusted 
                                           user and then delete system files, change configuration files and generally wreak 
                                           havoc on the target machine. Another problem with this service is that even when 
                                           passwords are prompted for, they are transmitted plaintext and in the clear (in other 
                                           words, they are sent to and from the machine unencrypted), so that any hacker using a
                                           password sniffer program can "grab" them and then access the target system as a 
                                           trusted user.
                                           
                                           Resolution
                                           
                                           One fix for this vulnerability is to disable login in /etc/inetd.conf. If that is not 
                                           practical, be sure that /etc/hosts.equiv and users' .rhosts files contain only trusted 
                                           hosts, and contain no "+" characters. The risks of password sniffing may be minimized 
                                           by using an encrypted version, such as Kerberos. Or, you may use TCP wrappers to help 
                                           secure your network.
                                           
                                           Where can I read more about this?
                                           
                                           Search your system's man pages for information on the rlogind or in.rlogind service for 
                                           more information.
                                           

    nessus - Security Scanner

    Nessus gehört zur Gruppe der Securityscanner. Nessus ist Freeware und arbeitet auf der Basis einer regelmäßig aktualisierten Datenbank, die die neuesten Schwachstellen enthält. Ähnlich wie bei nmap gibt man die gewünschten IP-Adressen oder -bereiche an, und erhält kurze Zeit später eine Analyse über geöffnete Ports, Softwareversionen dieser und eine nach Dringlichkeit sortierte Liste aller Schwachstellen, welche über Links zu näheren Informationen des Certs verbunden sind. Über Plugins sind eine Reihe von weiteren Tests wie Denial of Service-Tests u.ä. möglich.

    Bezugsquelle: http://www.nessus.org/download.html

    hping2

    hping2 ist ein Paketgenerator, der dem User Zugriff auf alle Eigenschaften von TCP/UDP/ICMP/IP erlaubt. Über Optionen der Kommandozeilen ist so möglich einzelne Flags von TCP-Paketen zu setzen, die Payloadgröße festzulegen und den Ziel- und Quellport zu wählen. Mit diesem Tool lassen sich sogar Source-IP-Adressen fälschen.
                                           -1       Protokoll tcp
                                           -2	     Protokoll udp 
                                           -3       Protokoll icmp
                                           -a	     Source IP-Adresse
                                           -s	     Source Port (-> Ethereal)
                                           -p	     Destination Port
                                           -d	     Datenpaketgröße
                                           --fast	 Flooding der Pakete
                                           

    Bezugsquelle: http://www.hping.org/download.html

    ISIC - IP Stack Integrity Checker

    ISIC testet die Stabilität des implementierten IP-Stacks. Es generiert je nach Angabe zufällige TCP, UDP, IP oder ICMP- Pakete. Über Prozentangaben hat der User Einfluss auf die jeweiligen Paketeigenschaften wie gesetzte Flags, falsche Paketprüfsumme, fragmentierte Pakete usw.
                                           -p 	Protokoll
                                           -s 	Source IP Adresse,
                                               Option rand erzeugt zufällige IP-Adressen
                                           -d	Destination IP-Adresse
                                           

    Bezugsquelle: http://www.packetfactory.net/Projects/ISIC/

    Warning: ISIC may break shit, melt your network, knock out your firewall, or singe the fur off your cat.

    iftop: display bandwidth usage on an interface

    iftop does for network usage what top(1) does for CPU usage. It listens to network traffic on a named interface and displays a table of current bandwidth usage by pairs of hosts. Handy for answering the question "why is our ADSL link so slow?".

    Whisker

    Whisker ist ein freier Scanner der speziell für Webserver-Tests ausgelegt ist und zahlreiche CGI-Tests durchführt.

    Bezugsquelle: http://www.wiretrip.net/rfp/p/doc.asp?id=21&iface=2

    Eine Liste der Top 75 Security Tools finden Sie bei http://www.insecure.org/tools.html.

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