Das Rechenwerk verarbeitet Daten(-worte) aus dem Speicher - das
Leitwerk verarbeitet Befehle (Befehlsworte) Befehlsprozessor. Das Leitwerk wird auch als Steuerwerk bezeichnet. Das Leitwerk hat folgende Aufgaben:
Steuerung des Ablaufs der Befehlszyklen in der CPU (Steuerung des Programmablaufs)
Befehle holen und decodieren
Operanden holen/speichern
Steuerung der Befehlsausführung Koordination und Steuerung der einzelnen Werke der CPU
Diese Kommunikation erfordert Steuer- und Meldeleitungen:
Direkte Verbindung von Leitwerk und Rechenwerk über eine Reihe von Steuer- und Statusleitungen.
Verbindung von Leitwerk und Speicherwerk EA-Werk über Steuerleitungen oder Bus.
Von der Funktion her ist das Leitwerk in eine Reihe von
Unterwerken zu gliedern:
Befehlswerk
Befehls-Dekoder und Ablaufsteuerung
Adressrechenwerk
Unterbrechungswerk
Bus-Steuerwerk
Einige Komponenten des Leitwerks haben Sie bereits bei der
Betrachtung des Befehlszyklus und der Adressierungsarten kennen
gelernt:
Befehlszähler und Befehlsregister bilden das Befehlswerk,
das den Ablauf des Befehlszyklus festlegt:
Befehlshol-Phase:
<PC> = Adr. des zu holenden Befehls
PC = <PC> + 1
Befehlsausführungs-Phase:
<IR> = auszuführende (geholter) Befehl
Das Instruktionsregister (IR) wird unterteilt in Operandenregister (OR) und
Adre&Szlig;register (AR). Das OR nimmt den Befehlscode auf (was zu tun ist)
und das AR die Adresse des Operanden (womit ist es zu tun).
<OR> Befehlsdecoder Ablaufsteuerung
<AR> Adreßrechnung (Ermitteln effektiver Adresse)
Das Befehlswerk legt fest, welcher Befehl als nächster zu
holen ist und nimmt ihn zur Verarbeitung auf. Gesteuert wird das
Befehlswerk und die Ausführung des Befehls durch die
Ablaufsteuerung.