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Speicherverschränkung = Adressverschränkung = "memory interleave"
Hier liegen aufeinanderfolgende Adressen in aufeinanderfolgenden
Speicherblöcken (zyklisch!) physikalischer Speicherblock ungleich logischer Speicherblock. Die niederwertigen Bits der Adresse bestimmen die Blocknummer, der höherwertige Adressteil bestimmt die Adresse innerhalb eines Blocks (also genau umgekehrt, wie vorher). Bild: Umdruck. Üblich ist eine 2-fache bis 8-fache Verschränkung. Diese Organisationsform eignet sich zur Beschleunigung des Speicherzugriffs - insbesondere bei blockweiser Datenübertragung - da hier die "effektive" Zugriffsgeschwindigkeit erhöht werden kann. Da aufeinanderfolgende Adressen in verschiedenen Blöcken liegen, kann ein neuer Speicherzyklus bereits angestoßen werden, während der vorhergehende Speicherzyklus noch andauert Speicher mit überlappendem Zyklus. Die tatsächlich erreichte Geschwindigkeit hängt von der Adress-Reihenfolge beim Zugriff ab. Die Beschleunigung wirkt nur dann optimal, wenn immer zu aufeinanderfolgende Adressen zugegriffen wird. Da die für einen Speicherzugriff benötigte Information (Adresse, Datum) nach wie vor während der gesamten realen Zugriffszeit benötigt wird, müssen für jeden Block Speicheradressregister, Speicherdatenregister und Register für Steuersignale vorhanden sein. Diese sind heute in der Regel im Speicherbaustein integriert oder werden von einem speziellen Baustein zur Speicheransteuerung (Memory Management Unit) bereitgestellt.
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