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GUIDES UND TUTORIAL

Steuerung des Druckers

lp [-cdmnws] Dateiliste

Line Printer Spooler bei System V
Die angegebenen Dateien werden in die Druckerwarteschlangeübergeben und dann vom Druckerspooler auf dem Drucker ausgegeben.Wird keine Datei angegeben liest lp von der Standardeingabe. Dem Druckauftragwird eine eindeutige Auftragsnummer zugeteilt unter der er späterangesprochen werden kann (siehe lpstat, cancel).
In der Regel wird nur ein Link auf die Datei(en) gesetzt. Will man sofort nach dem Aufruf von lp die Datei(en) ändern, muß eine Kopie erzeugt werden (siehe-c). Optionen:

-cEs wird eine Kopie im lp-Verzeichnis angelegt (kein Link)
-n#Es werden # Kopien ausgedruckt (z.B. -n4 für 4 Kopien) -w Nach Beendigung des Druckauftrags wird eine Meldung ans Terminal geschickt (wie bei write). Hat sich der Benutzer abgemeldet, erfolgt die Meldung per mail-Kommando.
>-ww Nach Beendigung des Druckauftrags wird eine Meldung ans Terminal geschickt (wie bei write). Hat sich der Benutzer abgemeldet, erfolgt die Meldung per mail-Kommando.
-mNach Beendigung des Druckauftrags Benachrichtigung des Benutzer per mail-Kommando.
-sDie Ausgabe der Auftragsnummer durch lp wird unterdrückt.
-d DRUCKERExplizite Angabe eines Druckers DRUCKER, falls sich mehrere Drucker im System befinden.

Beispiel: Ausgabe der Dateien vorles.kap1 und vorles.kap2 auf dem Drucker, Da die Datei weiter bearbeitet werden soll, wird eine Kopie erzeugt. Die Nachricht über Druckende soll per mail erfolgen:

lp -cm vorles.kap1 vorles.kap2

lpstat [-acdoprstuv] [Auftragsnummer]

(Line Printer Status) Gibt den Status der mit lp abgesetzten Druckaufträge aus. Fehlt die Auftragsnummer, wird der Status aller Druckaufträge des Benutzers ausgegeben. Bei den Optionen a, c, o, p, u und v kann anschließend an die Option eine Liste von Druckern oder Druckerklassen angehängt werden. Die Information erfolgt dann nur zu den angegebenen Geräten. Fehlt die Liste, wird die Statusinformation zu allen Druckern ausgegeben. Optionen siehe man-pages. Beispiel: lpstat -u gibt den Status aller Durckaufträge des Benutzers aus.

cancel [Auftragsnummer(n)] [Druckername(n)]

Abbrechen eines mit lp gestartete Druckauftrags. Angabe von entweder Auftragsnummer(n) oder Druckername(n). Wird ein Druckername angegeben, wird der gerade auf diesem Drucker bearbeitete Auftrag abgebrochen. Werden Auftragsnummern angegeben, können auch Aufträge aus der Warteschlange gelöscht werden.

disable Druckername

Stoppen des angegebenen Druckers (z. B. um Papier nachzulegen).

enable Druckername

Erneuter Start des Druckers.

lpr Dateiliste

BSD-Style Printer Spooler. Analog zu dem lp-Programm unter System V gibt es bei BSD das Programm lpr, um Dateien über den Spooler auszudrucken. Ohne weitere Optionen wird die Datei wieder zum Standarddrucker geschickt, z. B. : lpr text
Möchte man explizit angeben, auf welchem Drucker der Ausdruck erfolgen soll, verwendet man bei BSD die Option - P. Auch hier folgt direkt hinter dem "P" der Druckername, z. B.: lpr -Plaserjet3 text
Auch unter BSD gibt es meist das Programm lpstat, um sich mit der Option -s die angeschlossenen Drucker anzeigen zu lassen. Falls das nicht geht, kann man sich die Datei /etc/printcap mit more anschauen. In dieser Datei sind alle angeschlossenen Drucker mit allen für den Drucker-Spooler wichtigen Einstellungen eingetragen. Abgesehen von den Namen, unter denen ein Drucker ansprechbar sein soll, und der Zuordnung zu einer bestimmten Schnittstelle, d. h. also einer Gerätedatei /dev/lp?, können hier auch Filterprogramme und Optionen für den Ausdruck angegeben werden. Die Einstellungen kann allerdings nur der Systemverwalter ändern.
Das mehrmalige Ausdrucken einer Datei erreicht man mit -# gefolgt von der Zahl der gewünschten Kopien. Wenn das UNIX-System nach erfolgtem Ausdruck eine entsprechende Bestätigung als Mail schicken soll, steht dafür die Option -m zur Verfügung.
Anders als bei System V kopiert das lpr-Programm unter BSD standardmäßig die auszudruckenden Dateien immer automatisch in den Pufferbereich des Drucker-Spoolers. Sollen nur Verweise angelegt werden, muß man die Option -s bei lpr angeben. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn eine Druckdatei sehr groß ist.

lprm

Druckaufträge wieder löschen. Es erwartet als Parameter die Kennummer des Druckauftrags, der gelöscht werden soll. Leider gibt lpr beim Aufruf nicht die Kennummer aus. Dazu muß man zunächst mit lpq nachschauen, welche Aufträge in der Warteschlange stehen.

lpq

Druckerwarteschlange auflisten. Zum Beispiel: lpq -Plaserjet3. Die Ausgabe sieht dann etwa so aus:
                                        laserjet3 is ready and printing
                                        Rank     Owner     Job    Files                               Total Size
                                        active   markus    3      bericht.ps                          41984 bytes
                                        lst      plate     17     brief                               3213 bytes
                                        
Mit der Option - Plaserjet3 wird im Beispiel die Ausgabe von lpq auf den Laserdrucker eingeschränkt.

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