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Rechnerbenutzung
Die Rechner im Praktikum sind PCs, die mit Windows 95 oder dem UNIX-Derivat Linuxlaufen sowie einige SUN Workstations. Je nach Rechnertyp erfolgt die Anmeldung mit geringen Unterschieden. Die SUN Workstations laufen ständig und müssendaher werde ein- noch ausgeschaltet werden - im Gegenteil sie dürfennicht ausgeschaltet werden.Alle Rechner sind miteinander vernetzt und greifen auf einen Server (ci.e-technik.fh-muenchen.de) zu.
Starten der Rechner und Einloggen
- PCs mit Linux:
Nach dem Einschalten des Rechners wird ohne weiteres Zutun Linux gestartet
(Achtung: Bei einigen Rechnern muß der Monitor separat eingeschaltet werden).
Nach dem Start der Praktikumsrechner und dem Booten von Linux wird die graphische
Oberfläche gestartet und sie erhalten eine Login-Maske.
- SUN Workstations:
Die SUNs laufen dauernd, es ist also kein Einschalt- und Bootvorgang nötig.
Schalten Sie den Monitor ein. Falls kein Bild erscheint, drücken Sie
die Enter-Taste, um den Bildschirmschoner abzuschalten.
Sobald Sie die Login-Maske auf dem Bildschirm sehen, läft der Anmeldevorgang
bei beiden Systeme gleich ab. Ebenso gibt es beim Arbeiten mit dem System keine
Unterschiede. Melden Sie sich nun mit folgenden Daten an:
- Name: Die ersten 8 Zeichen Ihres Nachnamens
- Password: Ihr Passwort (wird im Praktikum bekanntgegeben)
Achtung:Im Gegensatz zur Windows-Oberfläche benötigt man
bei der KDE nur einen Mausklick auf das zugehörige Icon um eine
Anwendung zu starten. Ein Doppelklick startet die Anwendung zweimal.
Nach dem Anmelden finden sie auf ihrem Desktop unter anderem das
folgende Icon vor:
| Startet den Netscape-Browser
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Am unteren Rand des Bildschirmes finden sie eine Reihe von Icons,
mit denen verschiedene Programme gestartet werden können:
| Öffnet das Systemmenü,
von dem aus sich diverse Programme starten lassen. |
| Dateimanager der KDE. |
| Programmieroberfläche kdevelop |
| Öffnet ein Fenster zur Eingabe von Betriebssystem-Kommandos (Terminal-Fenster) |
| Aufruf eines einfachen Texteditors (kedit) |
| Ausloggen und Beenden der KDE-Sitzung |
| Sperren des Bildschirmes. Entsperren ist nur noch mit Ihrem Passwort möglich. |
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Umschalten zwischen den beiden "virtuellen" Bildschirmen.
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Fenstermanager KDE
Wer von Windows zu KDE wechselt, muß umlernen. Zwar gleichen sich die beiden
Oberflächen auf den ersten Blick, doch die Unterschiede im Detail sind gewaltig.
Mit ein bißchen Know-how kriegen Sie aber KDE schnell in den Griff.
Was sich dann auf dem Bildschirm präsentiert, erinnert an Windows. Statt
der Startleiste sehen Sie am unteren Bildschirmrand das sogenannte K-Panel.
Es faßt die gesamten Steuerungselemente zusammen, dient zum Starten von
Programmen, zum Umschalten zwischen den virtuellen Desktops und nimmt
Panel-Applikationen genannte Programme auf.
Dort, wo bei Windows der Startknopf prangt, befindet sich im K-Panel eine
Schaltfläche mit einem großen K, dem KDE-Symbol. Ein Klick darauf öffnet das
Applikations- oder K-Menü, von dem aus Programme gestartet werden können -
genauso wie im Startmenü von Windows.
Am oberen Rand des Desktops befindet sich die Taskbar. Anders als unter Windows
ist sie nicht in die untere Leiste integriert, sondern führt ein Eigenleben.
Alle laufenden Programme werden hier angezeigt. Klickt man einen dort angezeigten
Programmnamen an, wird zur entsprechenden Anwendung gewechselt. Der restliche
Bereich wird Desktop oder Arbeitsfläche genannt. Auf ihr befinden sich einige
Icons für die unterschiedlichen Ordner oder den
Papierkorb für das Löschen von Dateien.
Als Testanwendung für das erste Ausprobieren eignet sich zum Beispiel der Editor
KEdit. Dazu klicken Sie zunächst auf das K-Menü (Schaltfläche
mit dem großen K unten links im KPanel). Sobald das Menü erscheint, fahren Sie
mit der Maus auf Anwendungen und wählen KEdit Texteditor.
Sie sehen, es funktioniert genauso wie unter Windows.
Auch das jetzt angezeigte Fenster bietet für Windows-Anwender nicht viele
Überraschungen. Den oberen Fensterrand bildet eine blaue Leiste, die den
Namen des Programms enthält. In der linken oberen Ecke befindet sich wie
bei Windows - das Kontextmenü, in diesem Fall ein kleines Notizbuch. Jedes
KDE-Fenster ist mit einem solchen Kontextmenü ausgestattet: Hier können Sie
das Programmfenster maximieren, minimieren, verschieben und in seiner Größe
verändern.
Vollkommen neu für Windows-Anwender dürften aber die Optionen Anheften an
und Auf Arbeitsfläche sein. Grund: Im Gegensatz zur Microsoft-Oberfläche
bietet KDE gleich vier Desktops. Sie können KDE sogar so konfigurieren, daß es
bis zu acht Desktops zur Verfügung stellt. Nach dem Start befinden Sie sich im
ersten davon. Zwischen den Desktops können Sie mit den Schaltflächen Eins
bis Vier im K-Panel wechseln.
Das ist besonders praktisch, wenn Sie mit mehreren Programmen gleichzeitig
arbeiten. Statt die Fenster - wie unter Windows - übereinander zu legen, können
Sie sie über die vier Desktops verteilen. Wollen Sie ein Programmfenster auf
einen anderen Desktop verschieben, wählen Sie im Kontextmenü Auf Arbeitsfläche. Es öffnet sich ein weiteres Menü, in dem Sie den Zieldesktop
wählen, und das Fenster wird automatisch verschoben.
Möchten Sie wissen, auf welchem Desktop Sie gerade arbeiten? Ein Blick auf
das K-Panel reicht: Die entsprechende Schaltfläche Eins, Zwei,
Drei oder Vier erscheint dann eingedrückt.
Wenn Sie wollen, daß ein Fenster bei jedem Desktop-Wechsel mitwandert, wählen
Sie im Kontextmenü die Funktion Anheften an. Auf diese Weise können Sie
einen Fensterinhalt stets im Auge behalten, auch wenn Sie fleißig zwischen
den Desktops hin- und herwechseln. Möchten Sie das Fenster wieder loswerden,
wählen Sie Anheften aus, und es wird im aktuellen Desktop fallengelassen.
Statt der Menübefehle können Sie fürs Ein- und Ausschalten der
Anheften-Funktion auch die kleine Schaltfläche rechts vom Kontextmenü-Knopf
benutzen. Sie zeigt eine Reißzwecke, wenn das Fenster an den aktuellen Desktop
gebunden ist. Wandert das Fenster mit, wird dort eine eingedrückte Reißzwecke
angezeigt.
Am rechten oberen Fensterrand sind drei kleine Schaltflächen zu sehen, die Sie
auch von Windows kennen. Der Punkt (unter Windows ein Strich) minimiert das
Fenster. Das geladene Programm ist dann nur noch in der Taskleiste zu sehen.
Mit einem Klick auf den Programmnamen in der Taskleiste holen Sie es wieder
zurück auf den Desktop. Das kleine Quadrat vergrößert das Fenster auf
Bildschirmgröße. Ein erneuter Klick darauf stellt die alte Größe
wieder her. Mit [X] schließen Sie das Fenster und beenden die Anwendung.
Die Startzentrale des KDE, das K-Panel erfüllt verschiedene
Aufgaben. Zum einen bietet es, wie bereits gesehen, das Applikationsmenü,
mit dem sich Programme starten lassen. Zum anderen tauchen weitere Menüs
auf. Als nächstes folgt das etwas unscheinbare, aber sehr praktische
Desktopmenü. Es zeigt alle zur Zeit laufenden Programme an und darüber
hinaus noch, auf welchem Desktop sie liegen. Ein Klick auf den entsprechenden
Eintrag wechselt zu dem jeweiligen Programm.
Einen schnellen Zugriff auf das eigene Verzeichnis erlaubt die Home-Schaltfläche.
Sie öffnet den KExplorer in dem entsprechenden Verzeichnis. Darauf folgen zwei
kleine Schaltflächen - deren Wirkung allerdings groß ist. Mit dem kleinen x
beenden Sie KDE per Mausklick, und das kleine Vorhängeschloß schaltet den
Bildschirmschoner mit Paßwortschutz ein. Als Paßwort wird automatisch das aktuelle Anwenderpaßwort verwendet.
Daneben befinden sich die schon weiter oben angesprochenen Schaltflächen für
den Wechsel des aktiven Desktops. Gefällt Ihnen deren Bezeichnung nicht,
läßt sie sich per Doppelklick ändern: Statt Eins können
Sie zum Beispiel Büro eingeben, statt Zwei eventuell
Programmieren und statt Drei etwa Spiele.
Daneben ist Platz für Verknüpfungen zu Programmen, Dateien und Verzeichnissen.
Sie können problemlos die vorhandenen Verknüpfungen entfernen und neue
hinzufügen - was im Praktikum aber nicht anzuraten ist.
Zum Löschen klicken Sie auf ein Symbol mit der rechten Maustaste und wählen
dann Entfernen. Um eine neue Verknüpfung hinzuzufügen, ziehen Sie die e
ntsprechende Programmdatei aus dem Dateimanager Kfm auf einen freien Platz
in der Leiste. Zur Erinnerung: Programmdateien finden Sie in der Regel im
Verzeichnis /opt/Programmname/bin.
Der nächste Bereich im K-Panel entspricht dem Systray von Windows. Hier
bieten verschiedene Programme einen schnellen Zugriff auf unterschiedlichste
Einstellungen. Von Haus aus befindet sich dort zum Beispiel eine Abkürzung
zu den Bildschirmeinstellungen. Ein Mausklick auf das Symbol mit den zwei
Monitoren bringt das entsprechende Dialogfenster auf den Schirm. Mit einem
rechten Mausklick lassen sich die wichtigsten Funktionen auch in einem Menü
auswählen.
Ganz rechts auf dem K-Panel werden die Uhrzeit und das aktuelle Datum angezeigt.
Allerdings bietet diese Anzeige keine weiteren Funktionen. Ein Doppelklick bringt
also nicht - wie bei Windows - die Eigenschaften von Datum und Uhrzeit.
Umrahmt wird das K-Panel links und rechts von zwei schmalen, mit kleinen Pfeilen
versehenen Schaltflächen. Mit ihnen kann man das K-Panel nach links oder rechts
verschwinden lassen, um eine größere Arbeitsfläche auf dem Desktop zu
erhalten.
Beenden des Praktikums
IBM-PC mit Linux
Nach Arbeitsende dürfen Sie Ihren PC nicht einfach ausschalten, sondern Sie
müssen ihn sauber herunterfahren. Nachdem Sie sich vom Server abgemeldet haben
(Logout-Icon im K-Panel anklicken und "KDE beenden"
bestätigen), drücken Sie zuerst die Tasten-Kombination
um die grafische Bedienoberfläche zu beenden. Danach wird das System
heruntergefahren, indem Sie
drücken. Wenn der Text "Run level 0 has been reached" erscheint, schalten
Sie den Rechner und ggf. auch den Monitor aus.
SUN Workstations
Die SUN Workstations werden NICHT ausgeschaltet!
Nachdem Sie sich vom Server abgemeldet haben (Logout-Icon
im K-Panel anklicken und "KDE beenden" bestätigen), schalten Sie
lediglich den Monitor aus und lassen den Rechner weiterlaufen.
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