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Matrix-Projektorganisation
Die Matrix-Projektorganisation versucht, das der Stabs-
Projektorganisation inhärente Problem der faktischen Uneinheitlichkeit
der Leitung zu formalisieren, indem sie an Stelle der Stabsstellen
Projektmanager setzt. Auf diese Art erhalten die ausführenden
Stellen Anweisungen jeweils von einer klassischen Linieninstanz (z.B. „Programmierung“) und zusätzlich auch von einer projektbezogenen Stelle. Die faktische Uneinheitlichkeit der Leitung in der Stabs-Projektorganisation wird hier formalisiert und damit plan- und steuerbar.
Die Vorteile dieses Modelles sind: - Formal elegante und „theoretisch befriedigende“ Lösung, große und sehr große Unternehmen mit entsprechend breitem Produktprogramm zu zentrieren und zentral zu führen.
- Bessere Ausnutzung von Kreativität und Spezialkenntnissen der Mitarbeiter.
- ganzheitlichere Denkweise,
- bessere Verkettung von divergierenden Projektaufgaben
Zu den Nachteilen dieses Modelles gehören: - Uneinheitlichkeit der Leitung und damit verbundene Nachteile.
- Sehr bürokratischer und vielfach schwerfälliger Führungsstil durch unzähliche Besprechungen und nicht endenwollende Konferenzen.
- Häufig schlicht Versagen und Rückkehr zu (zum Teil ungeplanten) herkömmlichen Stab-Linien-Systemen, was für die Organisation fatal sein kann.
Die Matrix-Organisation ist in der Praxis selten, aber häufig in Prüfungen anzutreffen.
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