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Reine-Projektorganisation
Die reine Projektorganisation kennt keine Abteilungen im
klassischen Sinne, sondern schafft für jedes Projekt eine
neue, eigenständige Abteilung, die nur für dieses eine Projekt
zuständig ist. Die gesamte Organisationsstruktur des Unternehmens
ist daher variabel und projektabhängig; lediglich eine Verwaltungsabteilung ist zumeist projektunabhängig als sogenannte „Zentralabteilung“ definiert. Die Vorteile dieses Modelles sind: - Maximale Ressourcenzuweisung für die Projekte.
- Einheitlichkeit der Leitung: Anordnungs- und Komunikationswege sind eindeutig definiert.
- Klarheit und Übersichtlichkeit der Organisationsstruktur.
- Schlagkraft und Effizienz bei vertikalem, autoritärem Führungsstil, besonders bei Projekten hoher Dringlichkeit oder unter Bedrohung von außen.
- Autoritärer Führungsstil ist für schwache Persönlichkeiten mit mangelhafter Wert- und Zielorientierung in untergebenen Stellungen angemessen.
- Optimal in aggressiven Marktsituationen.
Zu den Nachteilen dieses Modelles gehören: - Der diesem Modell typische Autoritäre Führungsstil demotiviert manche Mitarbeiter.
- Potentielle Überlastung der obersten Leitungsinstanz: Alle Informationskanäle enden dort und alle Entscheidungen sind dort zu treffen.
- Große Anforderungen an die Führungsfähigkeiten der obersten Leitungsspitze. Schwache Leitungspersönlichkeiten führen zu schwachen Leistungen des gesamten Systems.
- Gefahr der Bürokratisierung, Mitarbeiterferne und „Versteinerung“.
- Lange Informationswege und langsame Entscheidungen.
- Kostenspielig einzurichten und aufrechtzuerhalten
- Reintegrationsprobleme von Mitarbeitern nach Projektende.
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