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Wegwahl
Das IP ist ein verbindungsloses Protokoll. Das heisst die verschiedenen Pakete werden nicht zwangsläufig über den gleichen Weg gesendet!
Der Vorteil daran ist eine flexible und schnelle Datenübertragung auch Engpässen und Ausfällen gewisser Teilnetze. Der Nachteil ist, dass dadurch nicht alle Pakete wieder in der richtigen Reihenfolge am Zielort eintreffen. An der Zieladresse kann dann mit Hilfe der Headerinformation die Daten wieder richtig zusammengefügt werden. Dieser Vorgang heisst Reassemblierung.
Fehlfunktionen im Netzwerk oder fehlerhafte Domainaufrufe können dazu führen, dass Datenpakete ihren Bestimmungsort nicht erreichen. Diese werden dann von einem Knoten zum anderen immer weitergegeben. Diese „verirrten“ Daten belasten dann nur sinnlos das System und man muss einen Weg finden, dass diese Daten nicht ewig weiter kursieren. Denkbar wäre es jedem Datenpaket eine maximales Lebensalter in Sekunden zuzuweisen. Durchgesetzt hat sich aber der sogenannte Hop-Count, der bei jeder Passierung eines Netzknotens (vgl. Routing) um eins dekrementiert wird. Gelangt dieser Counter bei Null an und hat das Paket seine Zieladresse noch nicht gefunden, wird das Paket automatisch gelöscht. Eine Fehlermeldung
wird mittels ICMP (Intenet Contoroll Message Protocol) erzeugt.
Der Sender des Pakets wird dadurch veranlasst das Paket
erneut auf einem besseren Weg zu verschicken.
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