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Was ist HTML? HTML heißt "Hypertext Markup Language". Es handelt sich um eine "Seitenbeschreibungssprache", die in möglichst kompakter Art außer reinem Text auch Formatierungsinformationen enthält. Ziel ist es, den Datendurchsatz zu minimieren, ohne völlig auf gestalterische Mittel zu verzichten. Um das Problem zu verstehen: Verändern Sie bitte einmal die Größe Ihres Browserfensters. Sie sehen, meine hervorragende Seitengestaltung verändert sich zwar, bleibt aber immer lesbar.
HTML hat schon eine längere Geschichte. Der Vorläufer SGML (Standard Generalized Markup Language) wurde 1986 festgeschrieben und 1989 durch Initiative von Tim Berners-Lee in extrem verschlankter Form für den Internetverkehr genutzt.
1994 wurde das "W3-Consortium" (W3C)
gegründet, welches für die Normung von HTML zuständig
ist. Nach dem Erfolg von HTML 2.0 (März 1995 veröffentlicht)
konnte sich eine Version 3.0 nicht durchsetzen. Im Januar
1997 wurde die Version HTML 3.2 veröffentlicht und
ab Juni 1997 Standard. Die Entwicklung ging rasch weiter,
erste Veröffentlichungen zu HTML 4.0 erschienen im
Juli 1997, im September des gleichen Jahres erschien die
heute gültige Fassung. Es besteht weitgehende Abwärtskompatibilität.
Die einzige neue Technik, die man heute HTML direkt
zurechnet, ist CSS (Cascading Style Sheets). HTML
4 erweitert um Javascript und Layer-Fähigkeiten nennt
man DHTML (Dynamic ...). Schon seit Jahren gibt
es die Techniken von DHTML, ohne daß sich diese erweiterte
Sprache wirklich bei allen Browsern durchgesetzt hätte.
Microsoft und Netscape wetteifern mit immer neuen Techniken.
Seit 1995 hat sich JavaScript von Netscape
und Sun zu einer wertvollen Erweiterung entwickelt, die
heute von allen Browsern akzeptiert wird, mit vbScript
aber einen Konkurrenten aus dem Microsoft-Lager hat.
Auch Java als "richtige" Programmiersprache findet
immer breitere Anwendung. Microsoft setzt ActiveX
dagegen.
Die Entwicklung wird mit XML (Extensible Markup Language)
weitergehen. Diese HTML-Erweiterung, die Konzepte der schon
erwähnten Beschreibungssprache SGML nutzt, soll maschinenlesbar
sein, eine nicht nur in Browsern, sondern auch für
den direkten Druck brauchbare Formatierung ermöglichen
und besser als HTML mit Datenbanken zusammenarbeiten.
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