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Adressierung | Datenblock 2 | CRC |
Adressierung | Datenblock 3 | CRC |
Die Modems senden bei etwa 417 MHz und empfangen auf ca. 427 MHz. Es stehen je
32 Kanäle im 12,5-kHz-Raster zur Verfügung. Die Modulation erfolgt mit
einem vierstufiges FSK-Verfahren mit Trellis-Codierung. Fehlerhafte Pakete werden
wiederholt. Das Verfahren entspricht weitgehend dem X.25-Standard. Mehrere Funkmodems
teilen sich eine Frequenz durch zeitlich verschachtelte Aussendung der Datenpakete.
Je nach Netzbelastung ist die Nettodatenrate geringer als 9600 BPS, typischerweise
kann man mit 2000...5000 BPS rechnen. Die Infrastruktur des Netzes ist in Zellen
aufgebaut, ähnlich wie die Sprach-Mobilnetze C und D. Die Basistationen stehen
in 10 ... 30 km Abstand. Ein Funkmodem bucht sich bein Einschalten automatisch
bei der Basisstation, die es mit der größten Feldstärke empfängt.
Während der Fahrt erfolgt ein automatisches Weiterreichen ur nächsten
Basisstation.
Jedes Modacom-Modem hat eine feste Terminalnummer, über die es im Netz adressiert
und identifiziert wird. Um Daten an ein Modem zu senden, muß man nur dessen
Nummer, nicht aber seinen Aufenthaltsort zu kennen. Ist ein Modem nicht erreichbar,
speichert das Modacom-Netz Daten bis zu 45 KByte (bzw. 100 Datenpakete) über
mehr als 24 Stunden. Auch die Modems selbst haben einen Zwischenspeicher (10 ...
64 KByte), der die Daten aufnimmt, wenn der angeschlossene Computer abgeschaltet
ist. Das Modacom-Netz ermöglicht drei unterschiedliche Verbindungsarten, die
auch Auswirkung auf die anfallenden Gebühren haben:
- Messaging: Alle Beteiligten verwenden Funkmodems. Je Gerät fallen 70 Mark
Grundgebühr an; 36000 übertragene Bytes sind darin enthalten. Jedes weitere
36-Byte-Segment kostet 0,8 Pfennige. Wegen der Adressierunginfo ist spezielle
Software im Computer nötig.
- Datex-P-Einzelverbindung: Ein Funkmodem kann jeden Datex-P-Host anwählen.
Zur 70-Mark-Grundgebühr kommen nochmals 15 Mark und die Verbindungsgebühren.
Die Datex-Vermittlung sorgt für die Adressierung, daher kann jedes Kommunikationsprogramm
verwendet werden.
- Flottenverbindung: Ein betriebseigener Datex-P10-Host kann die Funkmodems anwenden
(auch mehrere gleichzeitig). Dafür fallen monatlich je Funkmodem 70 Mark Grundgebühr
und 10 Mark an. Der Datex-Host kostet 300 Mark (einschließlich 3,4 MByte
Daten). Im Datex-Host ist eine X.25-Schnittstelle nötig, auf beiden Seiten
wird spezielle Software benötigt.
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