|
SicherheitWas verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff Sicherheit? Ganz allgemein kann man damit das Recht auf die Vertraulichkeit und Unversehrtheit seiner Daten bezeichnen. Sicherheit in Netzen ist ein Thema das mit der steigenden Benutzerzahlim Internet zunehmend Interesse findet. Bis vor kurzem war man im Internetunter sich und Sicherheit war nur ein Thema weniger Aussenseiter. Daaber seit geraumer Zeit das Internet von Menschenmassen verschiedensterKulturkreise gestürmt wird, sollte man sich mit diesem Thema auseinandersetzen. Jeder, der seinen Rechner an das Internet anschließt, sicheine Internetadresse sowie die TCP/IP-Software besorgt undinstalliert, muß sich darüber im Klaren sein, daß er damitseinen Rechner potentiell mit einigen Millionen andererRechner in Verbindung bringt. So wie man selbst alle möglichen fremden Rechner erreichen kann, ist man auch fürjedermann kontaktierbar. Das Internet ist offen und um den Individualismus im Netz sowenig wie möglich einzuschränken, müssen Sicherheitsvorkehrungen an den Endgeräten getroffen werden. Als erste Maßnahme zu einem guten Sicherheitskonzept gehört ein vernünftiges und regelmäßiges Backup. Nach der Erstinstallation eines PCs oder einer Workstation fertigt man ein Backup der Stunde Null an. Das ist für Notfälle der letzte Rettungsanker,denn was nützt einem ein zwei Wochen altes Backup, wenn dasSystem bereits vor acht Monaten gecrackt wurde. Danach sollte man regelmäßige Backups durchführen, z.B. ein vollständiges Backup alle zwei Wochen, dazwischen täglich inkrementelle Backups. Für PCs mit Windows 95/98 eignet sich "Drive Image"von Powerquest, bei Workstations mit Linux/UNIX reichen oft tar, dump und restore.
Eine weitere Gefahr liegt im Fehlverhalten des Netzneulings. Heute werden wir alle
belästigt von Werbe-Email, Webseiten mit aktiven Inhalten oder Eindringlingen,
die versuchen in den Rechner zu kommen. Arglose Benutzer klicken sich Viren oder 0190-Dialer
in den eigenen Rechner oder geben Kettenbriefe weiter.
In den meisten Fällen wird man für den Netzzugang die Dienste eines Providers
in Anspruch nehmen und das WWW-Angebot auf einem Server des Providers halten. In diesem
Fall ist natürlich auch der Provider verantwortlich für die Abwehr
von Angriffen auf seine Rechnersysteme - aber nur soweit diese in seinem
Einflußbereich liegen, also beispielsweise das Anzapfen von Leitungen
oder Sicherheitslücken im Betriebssystem betreffen. Wenn Sie als Kunde
unvorsichtig mit Ihrem Zugangspaßwort umgehen, liegt die Verantwortung
bei Ihnen. Ebenso sind die Kunden eines Providers für die eingespielten
Angebote juristisch haftbar, z. B. bei Copyrightverletzungen.
Seltener ist wohl der Fall, daß ein eigener Server-Rechner beim Provider
aufgestellt wird. So etwas ist auch nur bei spezielleren Nutzungsformen
nötig, z. B. bei eigenen Datenbanken oder speziellen Dienstprogrammen.
Noch seltener ist es, wenn der Server im eigenen Unternehmen steht und er
über eine Standleitung mit einem Provider verbunden ist. In beiden
Fällen ist man sein eigener Provider und muß daher auch mit allen
Sicherheitsproblemen selbst fertig werden.
|
|
|