Aufbau von Shop Systemen
Unabhängig von der Tatsache welche Kundenkreise man adressieren möchte, kann es verschiedene Wege geben ein Shop Server aufzubauen. Grundsätzlich gilt, dass ein Shop im Internet den vertrieblichen Aufwand in einem Unternehmen auf Dauer reduzieren sollte. Hierzu gibt es entsprechende Lösungen, die alle Informationen direkt aus dem bestehenden Warenwirtschaftssystem übernehmen und im Internet zugänglich machen. Eingehende Bestellungen werden dann auch sofort in der Warenwirtschaft verbucht ohne dass ein Mitarbeiter noch anlegen muss. Einzig der Versand der Ware muss dann noch durch Mitarbeiter des Unternehmens durchgeführt werden.Eine solche komplexe Lösung ist natürlich in Installation und Betrieb sehr teuer, so dass eine solche Lösung sich häufig nur für grosse Unternehmen lohnt. Nachfolgend sollen 3 Konzepte vorgestellt werden, wie ein Shop implementiert werden kann. Hierbei handelt es sich um beispielhafte Lösungen, die natürlich je nach Installation variieren können. Variante 1:Die einfachste Variante einen Shop zu erstellen, ist eine Standardsoftware z.B von Data Becker, Sybex oder anderen zu kaufen. Entsprechende Produkte werden heute in den meisten Kaufhäusern zu einem Preis von 50 Euro angeboten. Diese Produkte werden oft schon aufgrund ihres geringen Preises belächelt, was aber ungerechtfertigt ist.Die Idee, die hinter einem solchen Shop steht, beruht darauf, jedem Internet Nutzer die Möglichkeit zu geben, einen Shop einzurichten und zu betreiben. Die Prodkute sind alle unter Microsoft Windows lauffähig und können mit jedem Provider genutzt werden Der gesamte Shop Shop wird unter Windows offline erstell. D.H. alle Eingaben erfolgen am eigenen Computer, ohne dass eine Verbindung zum Internet bestehen muss. Erst wenn alle Daten eingegeben wurden muss eine Verbindung zum Internet hergestellt werden, um die Daten hochzuladen. Variante 2:Viele Provider bieten zusätzlich zu der Möglichkeit Webspace zu mieten auch die Möglichkeit einen Shop zu mieten. Der Shop wird dann auf dem Server des Providers betrieben. Ein solcher Shop basiert in den meisten Fällen auf einer professionellen SW wie z.B Intershop.Typischerweiser betreibt der Provider einen grossen Server, auf dem der Kunde einen Shop mieten kann.
Die einzelnen Seller in der Grafik haben also keine komplette Shop SW zur Verfügung, die sie konfigurieren können, sondern nur einen Teil der SW. Das hat den Vorteil, dass die einzelnen Kunden den Shop nicht komplett konfigurieren müssen, was mit einem ganz erhablichen Aufwand verbunden wäre. Dieser Vorteil wird allerdings durch den Hachteil erkauft, dass der Shop nicht so flexibel konfiguriert werden kann, wie es theoretisch möglich wäre. Entsprechende Mietlösungen sind im Vergleich zur "kleinen Kauflösung" relativ teuer. Die monatlichen Kosten belaufen sich auf min. 10 Euro, abhängig vom Anbieter. Vorteile von Mietshops:- Suchfunktionen
- Zahlungsfunktionen
- Sichersfunktionen möglich SSL
- Anbierabhängige Feature (Logistik, Treuhand)
Nachteile- Eingeschränkte Layout-Möglichkeitne
- Bestelleingang per Mail/Fay
- Keine direkte Anbindung an die Warenwirtschaft (ERP)
- Gefahr durch Angriffe
- Abhängigkeit
Variante 3: eigene ServerDie grösste und somit teuerste Lösung ist der Betrieb eines eigenen Shop Servers, der direkt an das Warenwirtschaftsystem angebunden ist. Der Vorteil einer solchen Lösung besteht darin, dass der Shop im Internet auf alle Daten zugreifen kann, die im ERP System vorhanden sind. D.h. der Shop kann, wenn gewünscht, alle Funktionalitäten im Internet abbilden, die ein Verkäufer am Telefon anbieten kann.Die Implementation einer solchen Lösung ist extern individuell und kann an dieser Stelle nur kurz exemplarisch besprochen wurden. Neben den vielen Vorteile die durch die Funktionalitäten geboten werden, geht von einer solchen Lösung auch immer ein sehr grosses Gefahrenpotential für das Unternehmen aus. Heutzutage steckt der Wer eines Unternehmens mehr als jemals zuvor in den Daten. Neben der Gefahr durch Hacker und Viren besteht auch die Gefahr, dass das ERP System durch die Zugriffe von aussen langsamer wird, und somit der Arbeitsablauf im Unternehmen gestört wird. Zu diesem Zweck versucht man das ERP System, welches mit einer Datenbank arbeitet, möglichst weitgehend vom Shop zu entkoppeln. Der Ansatz, der hier in den meisten Fällen gewählt wird, ist der Aufbau einer zweiten Datenbank, die einen Teildatenbestand aus der Datenbank des ERP Systems übernimmt. Es wird nur ein Teil der Daten übernommen um sicherzustellen, dass im Fall eines Hackerangriffs nicht zu viel Information ausgespäht werden kann. Des weitern bietet die zweite Datenbank den Vorteil, dass egal wie viele Zugriffe von aussen kommen, das interne Arbeiten nicht gefährdet wird. Zusätzlich wird ein solches System häufig noch durch ein oder zwei Firewalls gesichert. Eine sollte zwischen Intern und Shop installiert werden. In vielen Fällen ist eine weitere Firewall zwischen den beiden Datenbanken zu finden. Nachteil einer solchen Lösung sind natürlich die hohen Kosten. Neben den Initialkosten für die reine Installation, fallen noch hohe Kosten für den Betrieb an. Die Bandbreite in der sich die Installationskosten bewegen können, beginnt bei 20'000CHF und geht bis Millionen. Die Höhe der Kosten resultier nicht aus teuerer SW -man kann auch Open Source Lösungen anwenden- sondern aus der Beraterleistung. Typischerweise wird ein Team von Programmieren mit der Umsetzung betraut. Im traditionellen Endkundengeschäft wird die Anbieter Kunden Beziehung häufig in vier Phasen unterteilt. Hierzu wird das Modell des CBC (Customer Buying Cycle) genutzt. Anregungsphase:
Die Bedürfnisse des Kunden sind, wenn überhaupt, erst latent vorhanden. Erst externe Einflüsse, wie z.B Werbung, Public Relations, wecken beim Kunden das Interesse. Als Folge dieser Einflüsse tritt der Nachfrager mit potentiellen Anbietern in Kontakt Evaluationsphase:
Der Nachfragten konkretisiert durch das Auswerten von Produkt-, Preis- und Lieferanteninformationen seine Bedürfnisse und informiert sich bei Anbietern über die Leistung Kaufphase:
Diese Phase beginnt mit der Bestellung und endet mit dem Bezug und der Bezahlung der Leistung After Sales:
Der Kunde konsumiert die gekaufte Leistung.
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